Eigenschaften/WirkungenATC-Code
N06AA04
Wirkungsmechanismus
Es wird angenommen, dass die therapeutische Wirkung von Anafranil auf seiner Fähigkeit beruht, die neuronale Wiederaufnahme von im synaptischen Spalt freigesetztem Noradrenalin (NA) und Serotonin (5-HT) zu hemmen, wobei die Hemmung der 5-HT-Aufnahme die dominierende Wirkungskomponente darstellt. Anafranil hat Alpha-1-adrenolytische, anticholinerge, antihistaminische und antiserotonerge (5-HT-2-Rezeptorenblockierende) Eigenschaften.
Pharmakodynamik
Das depressive Syndrom, insbesondere charakteristische Merkmale wie die psychomotorische Hemmung, die Verstimmung und die Angst, werden durch Anafranil beeinflusst. Der Wirkungseintritt erfolgt in der Regel nach 2 − 3-wöchiger Behandlung.
Neben seiner antidepressiven Wirkung besitzt Anafranil auch einen spezifischen Effekt bei Zwangsstörungen.
Bei chronischen Schmerzen mit oder ohne somatische Ursache wirkt Anafranil wahrscheinlich über eine Erleichterung der neuronalen Übertragung von Serotonin und Noradrenalin.
Klinische Wirksamkeit
Keine Angaben
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