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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Überempfindlichkeit auf Pentazocin.

Vorsichtsmassnahmen
Das in der Tablette enthaltene Natriumbisulfit (E 223) kann bei empfindlichen Patienten allergische Reaktionen wie anaphylaktische Symptome oder mehr oder weniger schwere Asthmaanfälle hervorrufen.

Patienten mit Porphyrie: Bei Patienten mit Porphyrie erfordert die Verabreichung von Pentazocin besondere Vorsicht, da das Medikament bei empfindlichen Patienten einen akuten Anfall hervorrufen kann.

Patienten mit Ateminsuffizienz: Da die Atemdepression eine unerwünschte Wirkung der Behandlung mit opioiden Agonisten ist, muss Pentazocin bei Patienten mit einer Erkrankung des Atmungsapparates (nachgewiesener Atemdepression, Atmungsinsuffizienz oder obstruktivem Atmungssyndrom) mit Vorsicht verabreicht werden.

Patienten mit Schädeltrauma oder erhöhtem Hirndruck: Durch die von Pentazocin verursachte Atemdepression kann es während der Behandlung zu einer Erhöhung des Liquordrucks kommen. Ein bereits bestehender erhöhter Hirndruck (Schädeltrauma, intrakranielle Läsionen) kann sich verschlimmern. Ausserdem können Schädeltraumasymptome durch die Wirkung von Pentazocin maskiert werden.

Patienten mit kardiovaskulärer Erkrankung: Pentazocin kann den Blutdruck erhöhen. Dies erfolgt wahrscheinlich über die Freisetzung endogener Katecholamine. Vorsicht ist geboten, wenn Beeinträchtigungen des Gefässwiderstands oder des Blutdrucks nicht wünschenswert wären.

Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz: Der Pentazocin-Metabolismus kann bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz reduziert sein; als Folge können vermehrt unerwünschte Wirkungen auftreten. Auch bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist Vorsicht geboten.

Patienten mit epileptischen Anfällen in der Vorgeschichte: Patienten, die in der Vorgeschichte epileptische Anfälle aufweisen, erfordern besondere Aufmerksamkeit; bei einigen dieser mit Pentazocin behandelten Patienten konnten Anfälle auftreten, auch wenn ein ursächlicher Zusammenhang nicht nachgewiesen werden konnte.

Geburtshilfe: Vorsicht ist geboten bei parenteraler Verabreichung von Pentazocin während der Wehen (siehe Rubrik «Schwangerschaft/Stillzeit»).

Sonstige: Vorsicht ist auch geboten bei der Verabreichung von Pentazocin an Patienten mit folgenden Pathologien: Hypothyreose, Nebennierenrindeninsuffizienz, benigner Prostatahypertrophie, entzündlichen oder obstruktiven Darmerkrankungen, akuten Bauchsyndromen unbekannter Ätiologie, Cholezystitis, Pankreatitis oder akuter Alkoholintoxikation und Delirium tremens.

Toxikomanie und Medikamentenabhängigkeit: Bei chronischer Verabreichung sind Vorsichtsmassnahmen zu beachten, um jede nicht erforderliche Dosiserhöhung zu vermeiden, da eine längere Anwendung von Pentazocin in hohen Dosen zu einer Abhängigkeit führen kann. Patienten mit Toxikomanie in der Vorgeschichte sind während einer Pentazocinbehandlung streng zu überwachen.
Das plötzliche Absetzen von Pentazocin nach längerer Anwendung kann zu folgenden Entzugssymptomen führen: Bauchkrämpfen, Übelkeit, Erbrechen, Temperaturerhöhung, Frösteln, Rhinorrhö, Agitation, innerer Unruhe oder heftigem Weinen. Selbst wenn derartige Symptome auftraten, war das Absetzen des Medikamentes nur von geringfügigen Schwierigkeiten begleitet. In den seltenen Fällen, in denen stärkere Probleme auftraten, hat eine erneute Verabreichung von Pentazocin mit anschliessendem allmählichem Entzug die Symptome des Patienten verbessert.
Es gibt einige seltene Fälle eines Entzugssyndroms bei Neugeborenen nach längerer Anwendung von Pentazocin bei der Mutter während der Schwangerschaft.
Aufgrund seiner Eigenschaften als Opiat-Antagonist kann Pentazocin Entzugssymptome bei Opiatabhängigen verursachen.

Besondere Vorsichtsmassnahmen bei intravenöser Verabreichung

Gewebeverletzung an der Injektionsstelle: Bei Patienten, die mehrfach Pentazocinlactat erhalten hatten, wurde über eine Sklerose der Haut, der Unterhautgewebe und der darunterliegenden Muskeln an der Injektionsstelle berichtet. Falls täglich häufige Verabreichungen über einen längeren Zeitraum erforderlich sind, ist die intramuskuläre Verabreichung der subkutanen Verabreichung vorzuziehen. Um das Risiko lokaler Gewebeläsionen zu verringern, sollten die Injektionen systematisch an unterschiedlichen Stellen erfolgen.

Vigilanz, Reaktionsvermögen: Pentazocin kann zu Sedierung, Konfusion und gelegentlich Euphorie führen. Insbesondere Autofahrer oder Menschen, die Maschinen bedienen, müssen auf das Risiko von Somnolenz während der Anwendung des Medikaments hingewiesen werden.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie B/D.
In Reproduktionsstudien beim Tier wurden keine teratogenen oder embryotoxischen Effekte festgestellt.
Die Unschädlichkeit von Pentazocin bei schwangeren Frauen wurde nicht nachgewiesen. Daher sollte das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das foetale Risiko übersteigt.
Die parenterale Verabreichung von Pentazocin während der Wehen kann die Kontraktionsfähigkeit des Uterus verändern (in der Regel steigern). Ausserdem kann Pentazocin die Placentarschranke rasch passieren und beim Neugeborenen zu einer Dämpfung des Zentralnervensystems und Atemdepression führen.
Eine besondere klinische Überwachung (auch der Neugeborenen) ist erforderlich, wenn das Medikament während der Wehentätigkeit verabreicht wird, insbesondere bei Frauen, die eine Frühgeburt entbinden.
Die regelmässige Verabreichung von Pentazocin während der Schwangerschaft kann beim Neugeborenen zu Entzugssymptomen führen.
Pentazocin geht in die Muttermilch über. Bei stillenden Frauen ist das Medikament daher mit Vorsicht zu verabreichen.

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