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Information for professionals for Limbitrol®, Hartkapseln:MEDA Pharmaceuticals Switzerland GmbH
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Interaktionen

Pharmakodynamische Interaktionen
Limbitrol kann den sedativen Effekt anderer zentral wirkender Pharmaka verstärken. Die Wirkung von Alkohol kann durch Limbitrol verstärkt werden, weshalb die Einnahme von Alkohol während der Behandlung zu vermeiden ist.
Gleichzeitige Verabreichung von trizyklischen Antidepressiva (wie Amitriptylin) und nachstehenden Arzneimitteln kann die folgende Auswirkung haben.

Adrenergika – direkt wirkend, alpharezeptorstimulierender Effekt (z.B. Noradrenalin, Adrenalin)

Erhöhter Effekt der Adrenergika.

Adrenergika – direkt wirkend, betarezeptorstimulierender Effekt (z.B. Isoprenalin, Adrenalin)

Erhöhtes Risiko einer Arrhythmie.

Adrenergika – indirekt wirkend (Ephedrin)

Reduzierter Effekt von Ephedrin.

Anticholinergika

Erhöhter anticholinerger Effekt.
Anticholinerge Nebenwirkungen anderer Arzneimittel (wie Phenothiazin, Anticholinergika zur Behandlung von Parkinson, Antihistaminika und Haloperidol) können in gefährlichem Ausmass zunehmen.

Serotonerge Arzneimittel wie MAO-Hemmer (nicht-selektive und selektive MAO-A-Hemmer), selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Selective Serotonin Re-Uptake Inhibitors, SSRI), Serotonin-Noradrenalin Wiederaufnahmehemmer (Serotonin Norepinephrine Re-Uptake Inhibitors, SNRI) oder Opioide (Fentanyl, Buprenorphin)

Risiko eines «Serotonin-Syndroms», einer lebensbedrohlichen Erkrankung (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), hypertensive Krise und Hyperthermie.

Neuroleptika

Gegenseitige Hemmung des Metabolismus. Verstärkte Antidepressiva/Neuroleptika-Nebenwirkungen. Risiko einer Verlängerung des QT-Intervalls. In der Literatur wurde mit dieser Kombination schon über Konvulsionen berichtet.

Selten sind Nebenwirkungen, inkl. Hypertonie und Dyskinesie bei gleichzeitiger Verabreichung von trizyklischen Antidepressiva und Levodopa Präparaten gemeldet worden.

Zentral wirksame Arzneimittel wie Alkohol, Neuroleptika, Antiepileptika, Tranquilizer, Antidepressiva, Hypnotika, Analgetika und Narkotika (v.a. Opioiden) und generelle Anästhetika und sedierende Antihistaminika

Die gleichzeitige Anwendung von sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln wie Limbitrol mit Opioiden erhöht das Risiko für Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod aufgrund einer additiven ZNS-dämpfenden Wirkung. Dosierung und Dauer der gleichzeitigen Anwendung sollten begrenzt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Bei gleichzeitiger Einnahme von Opioiden kann eine Verstärkung der Euphorie auftreten, was eine psychische Abhängigkeit verstärken kann.

Cimetidin

Verstärkte Nebenwirkungen von Amitripylin.
Hemmung des Abbaus von Chlordiazepoxid.

Methylphenidat

Mögliche gegenseitige Hemmung des Metabolismus.
Risiko für Serotoninsyndrom.

Orale Kontrazeptiva, Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Nikotin

Beschleunigung des hepatischen Metabolismus von Amitriptylin mit Abschwächung der Wirkung sowie gleichzeitig Wirkverstärkung von Carbamazepin und Phenytoin.

Cisaprid, Antiarrhythmika (z.B. Chinidin, Amiodaron), Antihistaminika (z.B. Astemizol), Antimalariamittel

Erhöhte Wirksamkeit (inkl antihistaminem Effekt), Risiko von kardialen Interaktionen, einschliesslich einer Verlängerung des QT-Intervalls, Arrhythmie und Leitungsstörungen am Herzen.

HIV-Proteasehemmer

Risiko einer Plasmaspiegelerhöhung von trizyklischen Antidepressiva.

Amitriptylin kann die Prothrombin-Zeit von Patienten, die Antikoagulantien (z.B. Phenprocoumon) einnehmen, verlängern.
Vorsicht ist bei Patienten mit Hyperthyroidie, bzw. unter Behandlung mit Schilddrüsen-Hormonen oder Thyreostatika (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») geboten (Arrhythmie-Risiko).
Bei Einnahme von Kontrazeptiva und Disulfiram kann die Wirkung von Chlordiazepoxid verstärkt und verlängert werden.
Die Wirkung von Muskelrelaxantien kann durch die Einnahme von Chlordiazepoxid verstärkt werden.
Pharmakokinetische Interaktionen
CYP2D6-Inhibitoren
Das CYP2D6-Isoenzym kann durch eine Vielzahl von Arzneimitteln gehemmt werden, z.B. durch Neuroleptika, Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Betablocker und Antiarrhythmika. Beispiele für starke CYP2D6-Inhibitoren sind Bupropion, Fluoxetin, Paroxetin und Quinidin. Diese Medikamente können den Stoffwechsel der trizyklischen Antidepressiva (TCA) erheblich vermindern und die Plasmakonzentrationen deutlich ansteigen lassen. Es ist zu erwägen, die TCA-Plasmaspiegel zu überwachen, wenn ein TCA zusammen mit einem anderen Arzneimittel verabreicht wird, von dem bekannt ist, dass es ein starker Inhibitor von CYP2D6 ist. Eine Dosisanpassung von Amitriptylin kann erforderlich sein (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»).
Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Verabreichung von Amitriptylin mit Duloxetin, einem mässigen CYP2D6-Inhibitor.
Chlordiazepoxid wird durch das Isoenzym CYP450 3A4 hydroxyliert. Obwohl keine spezifischen Interaktionsstudien vorliegen, ist grundsätzlich bei der gleichzeitigen Verabreichung von Medikamenten, die dieses Isoenzym hemmen oder durch dieses metabolisiert werden (wie Makrolid-Antibiotika, Antimykotika des Azol-Typs, Calcium-Antagonisten, Protease-Hemmer, Mutterkorn-Alkaloiden, Antidepressiva und pflanzliche Wirkstoffe wie Johanniskraut, Teufelskralle, Traubensilberkerze) Vorsicht geboten.

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