PharmakokinetikChloramphenicol penetriert die Hornhaut. Therapeutisch wirksame Konzentrationen sind im Kammerwasser schon 15–30 Minuten nach der lokalen Applikation nachzuweisen.
Die Halbwertszeit beträgt 3–5 Stunden.
Am entzündeten Auge ist mit wesentlich kürzerer Verweildauer zu rechnen.
Distribution
Chloramphenicol verteilt sich im gesamten Organismus und findet sich im Liquor zu 50% bei nicht entzündeten Meningen und bis zu vollen Serumwerten bei Meningitis. In der Galle werden nur 20–50% des Blutspiegels erreicht. Die Plasmaeiweissbindung beträgt ca. 50%; das Verteilungsvolumen 0,9 l/kg.
Chloramphenicol ist plazentagängig. In der Muttermilch finden sich 50% der Serumkonzentration.
Metabolismus
Ungefähr 90% des Chloramphenicols werden in der Leber vorwiegend an Glucuronsäure gekoppelt.
Qbeträgt 0,95.
Elimination
Sowohl der metabolisierte Teil (tubuläre Sekretion) wie die unveränderten 10% des Wirkstoffes (glomeruläre Filtration) werden renal ausgeschieden. Nur eine kleine, metabolisierte Menge wird biliär und damit mit den Fäces eliminiert.
Die Plasmahalbwertszeit beträgt 3–4 Stunden. Sie ist bei schweren Leberfunktionsstörungen verlängert.
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