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Information for professionals for Pred Forte®/Pred Mild®:Allergan AG
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Galenic Form / Therapeutic GroupComposition.EffectsPharm.kinetikIndication.UsageRestrictions.Unwanted effects
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Ophthalmologische Suspension/Kortikosteroid 

Zusammensetzung

Pred Forte 1%
Wirkstoff: Prednisoloni acetas 10 mg. Hilfsstoffe: Conserv.: Benzalkonii chloridum; Excip. ad susp. pro 1 ml.

Pred Mild 0,12%
Prednisoloni acetas 1,2 mg. Hilfsstoffe: Conserv.: Benzalkonii chloridum; Excip. ad susp. pro 1 ml.

Eigenschaften/Wirkungen

Prednisolon ist ein Glukokortikoid. Glukokortikoide hemmen die folgenden Symptome einer akuten Entzündung: Ödem, Fibrinablagerung, Kapillardilatation und Phagozytenmigration. Kapillarproliferation, Kollagenablagerung und Narbenbildung.

Pharmakokinetik

Die Pharmakokinetik wurde am menschlichen Auge nicht untersucht. Es muss mit einer systemischen Resorption via Schleimhaut gerechnet werden.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Für Pred Forte 1%: Nicht-infektiöse Augenentzündungen, die auf Steroide ansprechen, der Conjunctiva der Lider und des Bulbus oculi, der Cornea und des vorderen Augenabschnittes.

Für Pred Mild 0,12%: Leichte bis mässig ausgeprägte nicht-infektiöse allergische und entzündliche Erkrankungen des Lides, der Conjunctiva, der Cornea und Sclera. Verätzungen und Verbrennungen.

Dosierung/Anwendung

Fläschchen vor Gebrauch schütteln!

Übliche Dosierung für Pred Forte 1% und Pred Mild 0,12%: 2-4× täglich 1-2 Tropfen in das erkrankte Auge instillieren. Im Laufe der ersten 24-48 Stunden kann die Dosis erhöht werden.
Die Behandlung nicht zu früh abbrechen!

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Epitheliale Herpes-simplex-Keratitis (dendritische Keratitis), Vaccinia. Varicella und viele andere Virenerkrankungen der Cornea und Conjunctiva.
Mykobakterieninfektionen am Auge.
Pilzerkrankungen am Auge.
Überempfindlichkeit gegen einen Inhaltsstoff der Suspension.
Kontrollierte Studien an Kindern liegen nicht vor.

Vorsichtsmassnahmen
Eine protrahierte Behandlung kann bei empfindlichen Patienten den Augeninnendruck erhöhen und den Sehnerv schädigen, was eine Abnahme der Sehschärfe und eine Beeinträchtigung des Gesichtsfeldes zur Folge haben kann.
Nach Langzeitbehandlung mit topischen Kortikosteroiden liegen Berichte über eine posteriore subkapsuläre Kataraktbildung vor.
Eine protrahierte Anwendung kann eine immunsuppressive Wirkung auf die Augengewebe haben und das Potential für sekundäre Augeninfektionen steigern.
Wenn die Symptome einer chronischen Augenentzündung nach einer protrahierten Behandlung mit Kortikosteroiden persistieren, muss eine Pilzinfektion in Betracht gezogen werden.
Verschiedene Augenkrankheiten und die Langzeitbehandlung von topischen Kortikosteroiden werden als Ursache eines Dünnerwerdens der Cornea und Sclera angenommen. Liegt bereits eine dünne Cornea oder Sclera vor, dann besteht die Gefahr einer Perforation.
Bei akuten eitrigen Erkrankungen des Auges können Kortikosteroide die Infektion entweder maskieren oder aktivieren.
Bei Patienten mit anamnestischem Herpes simplex ist bei der Anwendung von Kortikosteroiden grösste Vorsicht geboten.
Da Pred Porte 1% und Pred Mild 0,12% keinen antiinfektiven Zusatz enthalten, müssen im Falle einer bestehenden Infektion die geeigneten Massnahmen getroffen werden, um dem Erreger wirksam zu begegnen.

Für Kontaktlinsenträger: Kontaktlinsen sollten vor jedem Instillieren herausgenommen werden und erst nach einer individuell festzulegenden Zeitspanne wieder aufgesetzt werden.
Generell sollten Kontaktlinsen während der Behandlung nur getragen werden, wenn es das Stadium der Erkrankung zulässt.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C. Tierstudien haben unerwünschte Effekte an Feten gezeigt, und es existieren keine kontrollierten Humanstudien. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fetale Risiko übersteigt.
Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff in die Muttermilch sezerniert wird. Da systemisch zugeführte Kortikosteroide in der Muttermilch nachgewiesen werden, das Wachstum beeinträchtigen, die endogene Kortikosteroidproduktion beeinflussen oder unerwünschte Reaktionen verursachen können, soll das Präparat entweder nicht angewendet oder nicht mehr gestillt werden.
Systemisch zugeführte Kortikosteroide werden in die Muttermilch sezerniert, jedoch in so geringen Mengen, dass eine schädigende Wirkung nicht zu erwarten ist. Trotzdem ist Vorsicht geboten.

Unerwünschte Wirkungen

Erhöhung des Augeninnendrucks und als Folge die Entwicklung eines Glaukoms und selten eine Schädigung des Sehnervs.
Posteriore subkapsuläre Kataraktbildung.
Verzögerte Wundheilung.
Brennen unmittelbar nach Anwendung.
Periokuläre Dermatitis.
Überempfindlichkeit.
Mydriasis und Ptosis.
Selten Exophthalmus.
Sekundärinfektion (bes. Herpes simplex, Mykosen).
Trophische Hornhautschäden.
Bulbusperforation.
Systemische unerwünschte Wirkungen.

Überdosierung

Sollte bei der Applikation aus Versehen zuviel Pred Forte 1% oder Pred Mild 0,12% ins Auge gelangen, dann erfordert dies keine Gegenmassnahmen.
Werden die Augentropfen versehentlich eingenommen, dann soll viel getrunken werden. Weitere Massnahmen sind nicht erforderlich.

Sonstige Hinweise

Hinweise
Das Fläschchen nach Gebrauch gut verschliessen und die Tropferspitze nicht berühren, da sonst die Flüssigkeit kontaminiert werden kann.

Haltbarkeit
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern. Nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr verwenden. Nach Anbruch der Packung darf das Präparat nicht länger als 1 Monat verwendet werden.

IKS-Nummern

34056, 34057.

Stand der Information

Juni 1992.
RL88

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