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Information for professionals for Chlorochin:Streuli Pharma AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: P01BA01
Der genaue Wirkungsmechanismus von Chloroquin ist nicht bekannt.

Wirkung gegen Plasmodien
Chlorochin zeichnet sich durch eine starke Wirksamkeit gegenüber den asexuellen erythrocytären Formen aller Plasmodien und gegenüber den Gametocyten von Plasmodium ovale, P. vivax, P. malariae und unreifen Formen von P. falciparum aus.
Gegenüber den exoerythrocytären Phasen der Plasmodien ist es nicht aktiv.
Zum Mechanismus der Antimalariawirkung existieren folgende Überlegungen:
Chloroquin hemmt die Nucleinsäuresynthese durch Komplexbildung, was letztlich zur Hemmung der Zellteilung führt. Die Proteinsynthese wird vermindert.
Chloroquin hemmt auch die Reparatur künstlich induzierter DNS-Schäden.
Ferner scheint Chloroquin eine Verklumpung des Malariapigments zu bewirken, das aus dem Hämoglobin des Gasterythrocyten entsteht. Dadurch kann der Aminosäurenmetabolismus des Parasiten unterbunden werden, was zu dessen Abtötung führt.
Chlorochin ist kein Kausalprophylaktikum, da es die Infektion mit Plasmodien nicht verhindert. Es tötet jedoch die Plasmodien in der erythrocytären Phase ab und behebt die Symptome, in erster Linie das Fieber.
Grundsätzlich muss bei der Verordnung einer Malariaprophylaxe die aktuelle Resistenzsituation berücksichtigt werden. Der jeweils neueste Stand ist beim Schweiz. Tropeninstitut zu erfahren.

Antirheumatische Wirkung
Chlorochin weist neben seiner Antimalariawirkung entzündungshemmende sowie immunsuppressive Eigenschaften auf. Es werden folgende Wirkungsmechanismen diskutiert: Stabilisierung der Lysosomenmembran und damit eine Reduktion der Freisetzung lysosomaler Enzyme sowie Blockierung hydrolytischer Enzyme. Ferner konnte eine Hemmung der Prostaglandinsynthese und der Chemotaxis gezeigt werden.

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