Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenVor Beginn einer längerfristigen oralen Therapie wird eine augenärztliche Untersuchung durchgeführt, die in 3-Monats-Abständen zu wiederholen ist. Bei den ersten Anzeichen einer Retinopathie (Ausfall des Rotsehens) ist die Behandlung abzubrechen. Ebenfalls wird zu Behandlungsbeginn eine Blutbildkontrolle durchgeführt, die in Abständen von zwei Monaten zu wiederholen ist. Bei gleichzeitiger Epilepsie ist eine konsequente ärztliche Betreuung erforderlich.
Patienten, die länger als 12 Monate ununterbrochen Chlorochin in höheren Dosen erhalten, sollten alle 3–6 Monate einer ophthalmologischen Untersuchung unterzogen werden.
Bei vorbestehender Psoriasis oder Porphyrie und bei Epileptikern ist wegen der Möglichkeit einer Anfallsauslösung erhöhte Vorsicht geboten, ebenso bei ausgeprägten Nieren- und Lebererkrankungen.
Kinder reagieren besonders empfindlich auf 4-Aminochinolin Derivate. Chlorochin sollte daher bei Kindern nur unter strenger Indikationsstellung und unter besonderer Beachtung einer adäquaten Dosierung angewendet werden (vgl. auch Rubrik «Überdosierung»).
Eine Langzeitbehandlung bei Kindern sollte vermieden werden.
|