Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenEine ausnahmsweise hochdosierte, grossflächige oder okklusive Anwendung von Locasalen sollte nur unter regelmässiger ärztlicher Überwachung des Patienten erfolgen.
Generell sollte eine Langzeitbehandlung, insbesondere der Gesichtshaut, bei Patienten jeden Alters unterbleiben.
Da über eine mässige Beeinflussung der Nebennierenrindenfunktion berichtet wurde, sollte die Möglichkeit systemischer Nebenwirkungen (z. B. Cushing-Syndrom) bedacht werden, insbesondere bei Anwendung auf grossen Flächen und/oder unter Okklusion.
Bei Säuglingen und Kleinkindern ist wegen erhöhter Hautempfindlichkeit eine vorsichtige Anwendung angezeigt.
Die Applikation unter Okklusivverband sollte kleinflächigen Dermatosen vorbehalten bleiben und zeitlich begrenzt erfolgen.
Stark bakteriell oder mykotisch infizierte Krankheitsherde sollten zusätzlich mit einem geeigneten Präparat behandelt werden.
Die Behandlung von Psoriasis mit topischen Kortikosteroiden kann mit Rückfällen bei abruptem Absetzen (Rebound-Effekt), Toleranzentwicklung und Auslösung einer generalisierten Psoriasis pustulosa verbunden sein. Beim Einsatz gegen Psoriasis ist deshalb eine sorgfältige Überwachung des Patienten wichtig.
Locasalen darf nicht mit der Augenbindehaut in Berührung kommen. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz ist im Hinblick auf eine mögliche Salicylat-Resorption eine wiederholte, grossflächige Applikation zu vermeiden.
Ein übermässiger, langandauernder Gebrauch topischer Präparate, die Salizylsäure enthalten, kann besonders bei pädiatrischen Patienten und Niereninuffizienz zu Salicylismus führen. Dieser macht sich durch zentralnervöse Symptome wie Schwindel, Ohrgeräuschen und Schwerhörigkeit sowie Übelkeit und Erbrechen bemerkbar.
Es liegen Berichte über Hypoglykämie nach Anwendung topischer Salizylsäure bei Patienten mit Niereninsuffizienz vor.
Locasalen sollte nicht zur Behandlung akuter nässender oder exsudationsgefährdeter subakuter Stadien verwendet werden und nicht auf Schleimhäute gelangen.
Sehstörung
Bei der systemischen und topischen Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen auftreten. Wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden; diese umfassen unter anderem Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z. B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden.
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