SalbePerkutanes Antiphlebitikum undAntiphlogistikum ZusammensetzungHeparinum natricum 200 I.E., Phenylbutazonum 50 mg, Thymolum 1 mg; Conservans: E 216, E 218, Exicpiens ad unguentum hydrophilicum pro 1 g.
Eigenschaften/WirkungenIn der Butaparin-Salbe wird der gerinnungshemmende und antiphlebitische Effekt des Heparins durch die antiphlogistische Komponente Phenylbutazon ergänzt. So wirkt Butaparin-Salbe speziell bei entzündlichen und schmerzhaften Erkrankungen der Venen.
PharmakokinetikHeparin kann zu einem hohen Prozentsatz in die tieferen Hautschichten eindringen, die systemische Resorption ist jedoch gering.
Aus dem Plasma wird Heparin sehr rasch aktiv in das reticulo-endotheliale System, vor allem Leber und Milz, aufgenommen. In der Leber wird Heparin durch die Heparinase zu einem von Schwefelsäureestern weitgehend freien Metaboliten abgebaut, der in der Niere weitgehend aufgespalten wird. Die Ausscheidung erfolgt zu ca. 20% über die Nieren.
Phenylbutazon wird ebenfalls teilweise resorbiert und ist lokal wirksam. Es verteilt sich in verschiedene Körperflüssigkeiten, wird in der Leber weitgehend metabolisiert und bei einer Plasmaeliminationshalbwertzeit von ca. 75 Stunden zu ¾ renal und zu ¼ fäkal ausgeschieden.
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenEntzündliche, schmerzhafte Erkrankungen des peripheren Venensystems wie Thrombophlebitis, Injektions- und Infusionsphlebitis, Varicophlebitis. Beinbeschwerden mit Schmerzen, Schwellungen, Hämatome und andere stumpfe Verletzungen, Tendovaginitis, Tendopathie.
Dosierung/AnwendungEntzündungen geringer Ausdehnung: 2-3× täglich einen Salbenstrang von 3-5 cm auf die erkrankte Stelle auftragen und leicht einreiben. Bei besonders schmerzhaften Entzündungen und bei Thrombosen das betroffene Gebiet messerrückendick mit Salbe und Verband abdecken. Es kann auch eine mit Salbe bestrichene Gazekompresse aufgelegt werden. Zusätzlich die weitere Umgebung des erkrankten Gebietes mit Salbe leicht einreiben.
AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Inhaltsstoffen.
Vorsichtsmassnahmen
Butaparin soll nicht in offene Wunden, auf ekzematöse Haut oder auf Schleimhäute gebracht werden. Die Augenpartie ist von der Behandlung auszunehmen. Beim Auftreten allergischer Hautreaktionen ist die Behandlung sofort abzusetzen.
Bei empfindlicher Haut soll die Verträglichkeit mit einer kleinen Menge Salbe getestet werden.
Schwangerschaft, Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.
Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.
Unerwünschte WirkungenKeine bekannt.
InteraktionenKeine bekannt.
Sonstige HinweiseHaltbarkeit
Das Medikament darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Stand der InformationApril 1994.
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