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Information for professionals for Rhinathiol® Promethazin:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Hustensirup

Zusammensetzung

5 ml Sirup enthalten:

Wirkstoffe: Carbocisteinum 100 mg; Promethazini hydrochloricum 2,50 mg.

Hilfsstoffe: Vanillinum; Aromatica; Konserv.: E 218; Süssstoff: Amyli hydrolysati sirupus hydrogenatus (Lycasin 80/55); color.: E 150, Excip. ad solut. pro 5 ml.

Eigenschaften/Wirkungen

Promethazin besitzt hustenstillende und sedierende Eigenschaften. Als zur Gruppe der Antihistaminika gehörend, hat es ebenfalls eine leicht antiallergische Wirkung.
Carbocistein, ein Mukolytikum, ermöglicht den Einsatz eines Antitussivums sowohl bei schleimproduzierendem Husten, wo die Gefahr einer Verlegung der Atemwege nicht mehr besteht, als auch bei trockenem Husten.
Rhinathiol Promethazin regelt die Hustentätigkeit, erleichtert den Auswurf pathologischer Sekretionen, die den Hustenreflex unterhalten, begünstigt die Nachtruhe.
Lycasin 80/55 ist ein durch Wasserstoffanreicherung der Glukose gewonnener Süssstoff, der nicht durch die Bakterien des Zahnbelages abgebaut wird. Lycasin wirkt daher zahnschonend.

Für Diabetiker: 15 ml Rhinathiol Promethazin enthalten 198 kJ (46,4 kcal), 5 ml 66 kJ (15,8 kcal).

Pharmakokinetik

Promethazin ist stark eiweissgebunden (mehr als 90%); die Halbwertszeit beträgt nach oraler Gabe rund 7 Stunden. Promethazin erreicht eine stärkere Konzentration in den Ausscheidungsorganen: Leber, Nieren, Darm. Promethazin passiert die Liquorschranke und das Plazentargewebe.
Carbocistein wird rasch im Darmbereich absorbiert, die höchste Plasmakonzentration wird nach rund 2 Stunden beobachtet; 10 Stunden nach Einnahme bestehen nur noch Minimalwerte.
Der grösste Anteil von Carbocistein wird entweder in unveränderter Form oder in Form eines Metaboliten über die Nieren ausgeschieden.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Rhinathiol Promethazin wird in Fällen verwendet, wo eine Hustenstillung notwendig ist, das Abhusten erleichtert werden soll, die Atemwege befreit werden sollen:
Hustenbehandlung im Verlaufe von Atemwegserkrankungen;
Hustenerkrankungen im Kindesalter;
Bronchitis;
Tracheobronchitis;
Rhinopharyngitis.
Bei Kindern unter einem Jahr sind die Indikationen aufgrund eines möglichen Zusammenhanges zwischen der Gabe von Promethazin und dem Auftreten des plötzlichen Kindstodes (Sudden Infant Death Syndrome, SIDS) besonders strikt und restriktiv abzuwägen.

Dosierung/Anwendung

Kinder von 1-2 Jahren: 5 ml pro 5 kg Körpergewicht täglich.

Kinder von 2-3 Jahren: 5 ml 3× täglich.

Kinder von 3-5 Jahren: 5 ml 3-4× täglich.

Kinder über 5 Jahren: 5 ml 2-6× täglich.

Erwachsene: 15 ml 3× täglich.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber Carbocistein, Promethazin, Alkyl-Parahydroxybenzoaten (E 218) oder einem anderen Bestandteil.
Glaukom mit Verlegung des Winkelzugangs.
Harnverhaltung bei Störungen der ableitenden Harnwege und Prostataleiden.
Akutes Magen- oder Darmulkus.

Vorsichtsmassnahmen
Risiko von Schläfrigkeit aufgrund individueller Empfindlichkeit gegenüber Promethazin (Arbeiten an Maschinen oder Führen von Fahrzeugen).
Bei anamnetischer Ulkuskrankheit ist Vorsicht geboten; allenfalls sollte die Dosis reduziert werden.
Vom Genuss von Alkohol während der Behandlung wird dringend abgeraten.
Aufgrund eines möglichen Zusammenhanges zwischen der Anwendung von Phenothiazinen und dem SIDS darf dieses Präparat im allgemeinen nur mit Vorsicht bei Kindern unter 1 Jahr angewendet werden. Die Verwendung bei Neugeborenen (insbesondere bei Frühgeborenen) ist bei anamnestisch erhobener Apnoe (near miss-SIDS), im Falle von SIDS-Beobachtungen bei den Geschwistern und allgemein bei Kreislauf- oder Atemanomalien kontraindiziert.
Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen muss die Behandlung sofort unterbrochen und ein Arzt konsultiert werden.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C:
Studien bei Frauen und bei Tieren sind nicht verfügbar. Unter diesen Bedingungen sollte das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.
Wir verfügen über keine Angaben zum Übertritt der Wirkstoffe in die Muttermilch. Daher sollte das Medikament nicht an stillende Frauen abgegeben werden.

Unerwünschte Wirkungen

Einwirkungen auf das Reaktionsvermögen (siehe Anwendungseinschränkungen: Vorsichtsmassnahmen).
Die Häufigkeit des Auftretens von unerwünschten Wirkungen unter Promethazin ist individuell stark unterschiedlich. Obwohl die in dem Sirup vorhandene Menge nur schwach dosiert ist, können auftreten: Brechreiz, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Hypotonie, Palpitationen und, bei hoher Dosierung, Unruhe, Schlaflosigkeit, Extrapyramidalstörungen.
Vereinzelte Fälle von Überempfindlichkeitsreaktionen mit Pruritus, Urtikaria und/oder Exanthem können auftreten.

Interaktionen

Promethazin kann die Wirkung von Substanzen mit zentralnervös sedierender Wirkung steigern (Hypnotika, Anästhetika, Alkohol, MAO-Hemmer, Anticholinergika).
Mit Carbocistein ist bis heute keine medikamentöse Interaktion bekannt.

Überdosierung

Eine versehentliche Überdosierung, was erhebliche Dosen notwendig macht, kann zum Bild einer Antihistaminika-Intoxikation mit Verminderung oder Verlust des Bewusststeins, Depression des Atemzentrums oder Nierenfunktionsstörungen führen.
Die medizinische Reanimation (mit Entleerung des Magens, falls der Patient bei Bewusstsein ist) und das Erhalten der Vitalfunktionen, sollten es erlauben, die kritische Phase der Intoxikation ohne Folgeerscheinungen zu überwinden.

Sonstige Hinweise

Der Sirup behält seine volle Wirkung bei licht- und wärmegeschützter (15 bis 25 °C) Lagerung.
Nach dem auf dem Behälter mit «Exp» bezeichneten Datum nicht mehr verwenden.

IKS-Nummern

34767.

Stand der Information

Juni 1998.
RL88

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