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Pharmakokinetik

Absorption
Clofazimin wird relativ langsam resorbiert. Die Bioverfügbarkeit der mikronisierten Suspension in einer Öl-Wachs-Grundlage beträgt nach einer Dosis von 100 mg bis zu 70% und nimmt mit ansteigender Dosis ab. Die maximale Plasmakonzentration der unveränderten Substanz wird zwischen 8 und 12 Stunden nach einer oralen Einzeldosis erreicht. Die Verabreichung des Medikaments zusammen mit Nahrung erhöht die Bioverfügbarkeit, gemessen anhand der Fläche unter der Konzentrationskurve, um etwa 60% und führt unter Umständen zu einer Beschleunigung der Resorptionsgeschwindigkeit. Nach Verabreichung einer oralen Einzeldosis von 200 mg Clofazimin mit dem Frühstück wurden bei gesunden freiwilligen Probanden mittlere Plasmaspitzenkonzentrationen von 861 (± 289) pmol/g gemessen. Wird Clofazimin auf nüchternen Magen eingenommen, liegt die maximale Plasmakonzentration etwa 20% niedriger.
Bei wiederholter Gabe von Clofazimin in Tagesdosen von 50 und 100 mg wurden bei Lepra-Patienten nach 42 aufeinanderfolgenden Tagen mittlere morgendliche Tiefstkonzentrationen von 580 bzw. 910 pmol/g gemessen, wobei Steady-State-Konzentrationen in dieser Zeit noch nicht erreicht wurden.

Distribution
Clofazimin ist stark lipophil und reichert sich hauptsächlich im Fettgewebe und in den Makrophagen des retikulo-endothelialen Systems an. Nach Langzeitbehandlung wurde Clofazimin in folgenden Organen, Geweben und Körperflüssigkeiten nachgewiesen: Im subkutanen Fett, in den mesenterialen Lymphknoten, in Galle, Gallenblase, Nebenniere, Milz, Dünndarm, Leber, Muskelgewebe, Knochen und Haut, niemals aber im Gehirn. Clofazimin passiert die intakte Blut-Hirn-Schranke offenbar nicht.
Clofazimin passiert die Plazentaschranke und tritt in so grossen Mengen in die Muttermilch über, dass es eine Verfärbung der Milch bewirkt.

Metabolismus
Über den Metabolismus von Clofazimin liegen nur begrenzte Informationen vor. Im Urin wurden drei Metaboliten, zwei davon Glucuronide, nachgewiesen.

Elimination
Clofazimin wird langsam aus dem Plasma eliminiert. Bei gesunden freiwilligen Probanden betrug die mittlere Eliminationshalbwertszeit der unveränderten Substanz nach Gabe einer Einzeldosis von 200 mg 10,6 (± 4,0) Tage. Bei Lepra-Patienten betrug die Eliminationshalbwertszeit nach wiederholter Verabreichung von 50 mg und 100 mg/d, geschätzt anhand der Konzentrationskurve, etwa 25 Tage.
Das unveränderte Clofazimin wird hauptsächlich über die Galle mit den Faeces ausgeschieden. Innerhalb von 3 Tagen wurden durchschnittlich 35% der verabreichten Dosis gefunden. Höchstens 0,4% der verabreichten Dosis werden nach 24 Stunden als unverändertes Clofazimin im Urin gefunden. Die Metaboliten im Urin machen etwa 0,6% der Tagesdosis aus.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Über die Auswirkungen des Alters oder bestehender Leber- oder Nierenfunktionsstörugen auf die Pharmakokinetik von Clofazimin liegen keine Daten vor.

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