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Information for professionals for Euglucon 5®/Semi-Euglucon®:Roche Pharma (Schweiz) AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Gabe wird Glibenclamidum rasch und zu 70-90% resorbiert. Die maximalen Serumspiegel - 90 bis 160 ng/ml nach 2,5 mg und 18 bis 300 ng/ml nach 5 mg - werden nach 2-4 Stunden erreicht. Die Resorptionsrate wird durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme nur unwesentlich beeinflusst.

Distribution
Das Verteilungsvolumen beträgt 30-40 l. Glibenclamid wird zu mehr als 98% an Serumproteine gebunden. Die blutzuckersenkende Schwellenkonzentration von Glibenclamid im Serum beträgt 30-50 ng/ml, doch besteht keine direkte Beziehung zwischen Plasmaspiegel und hypoglykämischer Wirkung.
Autoradiographische Untersuchungen an verschiedenen Tierspezien ergaben, dass Glibenclamid in keinem Organ in wesentlichen Konzentrationen angereicht wird. Eine Kumulation im Blut wurde bei Patienten mit normaler Nierenfunktion nach wiederholter Gabe nicht beobachtet.
Glibenclamid passiert die Placenta nur in minimalen Konzentrationen. Wie andere Sulfonylharnstoffe wird es vermutlich mit der Muttermilch ausgeschieden.

Metabolismus
Das resorbierte Glibenclamid wird in der Leber vollständig durch Hydroxylierung der Cyclohexylgruppe (in 4-trans - resp. 3-cis - Stellung) metabolisiert, wodurch die blutzuckersenkende Wirkung praktisch aufgehoben wird.

Elimination
Nach intravenöser Verabreichung beträgt die Serum-Halbwertszeit ungefähr 2 Stunden, nach oraler Gabe 2-5 Stunden. Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass bei Patienten mit Diabetes mellitus die Halbwertszeit bis zu 8-10 Stunden verlängert sein kann. 8-10 Stunden nach Einnahme der 2,5 mg Tablette fällt der Plasmaspiegel auf Werte unterhalb von 20 ng/ml. Eine Kumulation wird nicht beobachtet.
Ausscheidung der Metaboliten erfolgt zu etwa gleichen Teilen über die Nieren und die Galle und ist nach 45-72 Stunden abgeschlossen.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Bei niereninsuffizienten Patienten ist die renale Elimination von Hydroxyglibenclamid in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung deutlich vermindert und die biliäre Ausscheidung kompensatorisch erhöht. Es ist nicht bekannt ob Erkrankungen, bei denen der Plasmaspiegel sinkt, die Verteilung und Wirkung von Glibenclamid beeinflussen.

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