InteraktionenWährend einer antibiotischen Therapie mit Tetrazyklinen sollte die Eisentherapie ausgesetzt werden, da sich die Arzneimittel in der Absorption behindern.
Al-, Mg- und Ca-haltige Antacida oder Phosphatbinder sowie Colestyramin können die Eisenresorption vermindern.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Chloramphenicol kann das Ansprechen auf eine Eisentherapie verzögert sein.
Chronischer Alkoholabusus kann über eine Erhöhung der Eisenresorption zu einer Eisenüberladung führen.
Gewisse Schmerzmittel und Goldpräparate können die Eisenaufnahme beeinträchtigen.
Andere Arzneimittel, deren Bioverfügbarkeit durch gleichzeitige Verabreichung mit Eisenpräparaten verringert werden kann, sind z.B. Chinolone, Penicillamin, Methyldopa, Levodopa und Carbidopa. Falls eine gleichzeitige Therapie mit diesen Arzneimitteln nicht vermieden werden kann, sollte ein Dosierungsabstand von 3 Stunden eingehalten werden.
Eisen vermindert die Resoption von Thyroxin bei Patienten, die eine Substitutionstherapie mit Thyroxin erhalten.
Die gleichzeitige orale Verabreichung von Eisenpräparaten und von Salicylaten, Phenylbutazon oder Oxyphenbutazon kann durch die schleimhautreizende Wirkung im Magen-Darm-Trakt zu einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung führen.
Gleichzeitig aufgenommene Nahrungs- und Genussmittel mit einem hohen Gehalt an Phytaten (gewisse Gemüse, Cerealien), Phosphaten (z.B. Eier) und Gerbsäuren (insbesondere Schwarztee oder Kaffee) verringern die Eisenresorption, Fisch und Nahrungsmittel mit einem hohen Gehalt an Ascorbinsäure und Fruchtsäuren fördern sie.
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