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Information for professionals for Tauredon®:Takeda Pharma AG
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Kontraindikationen

Tauredon darf nicht angewendet werden bei: Blutbildungsstörungen, Überempfindlichkeit gegenüber Goldsalzen, Nierenfunktionsstörungen bzw. anderen Symptomen einer Nierenschädigung, schweren Leberschäden, Polyallergien, aktiver Lungentuberkulose, Schwermetallallergie und bekannte Kontaktallergie gegen Gold, Kollagenosen (Lupus erythematodes disseminatus, Panarteriitis nodosa, Sklerodermie, Dermatomyositis), Colitis ulcerosa, mit Komplikationen einhergehendem Diabetes mellitus, Schwangerschaft und Stillzeit.
Vorsichtsmassnahmen und Kontrolluntersuchungen
Beim Auftreten schwerer Nebenwirkungen muss die Behandlung abgebrochen werden. Die Patienten sind eindringlich darauf hinzuweisen, dass der Arzt unverzüglich aufgesucht werden muss, wenn sie Symptome wie Pruritus, Urtikaria, Exantheme, Geschwüre in der Mundschleimhaut, Hämatombildungen an Druckstellen, Blutungen oder Menorrhagien, Gelbverfärbung der Augen und/oder der Haut, ggf. Verfärbung des Urins oder Durchfall feststellen.
Bei akut auftretender Belastungsdyspnoe, die sich rasch verschlechtert, oder bei trockenem Husten mit oder ohne Fieber, muss der Arzt ebenfalls aufgesucht werden.
Im Falle von Enterokolitiden mit häufigen, wässrigen, zum Teil blutigen Durchfällen, die in der Regel noch während der «Sättigungsphase» auftreten, sollte die Behandlung sofort abgebrochen werden.
Die bisher nur in Einzelfällen beobachteten Lungen-Komplikationen, vor allem Alveolitis oder Bronchiolitis entwickeln sich in der Regel in den ersten Monaten der Therapie mit einer Kumulativ-Dosis von unter 1 g Gold (vor der Sättigung). Bei klinischer Symptomatik mit akut einsetzender Belastungsdyspnoe, trockenem Husten mit oder ohne Fieber muss die Therapie mit Tauredon abgebrochen und ggf. eine Behandlung mit Kortikosteroiden eingeleitet werden, worunter die Lungenveränderungen in der Regel rasch zurückgehen und voll reversibel sind. Die Differenzierung solcher pulmonaler Komplikationen von einer evtl. Lungenbeteiligung der chronischen Polyarthritis mittels Bronchoskopie, zellulärer Untersuchung der Broncho-Alveolär-Lavage (BAL) und ggf. durch eine Biopsie sollte in einer Fachklinik erfolgen.
Haut und Schleimhäute sind regelmässig durch den Arzt zu inspizieren.
Für die Dauer der Tauredon-Therapie soll ein wirksamer Konzeptionsschutz betrieben werden.
Im Falle einer rapiden bzw. zunehmenden Verschlechterung der Sehschärfe vor allem bei Patienten, die über längere Zeit unter Goldbehandlung stehen oder gleichzeitig Symptome einer peripheren Neuropathie zeigen, muss zum Ausschluss einer neurotoxischen Wirkung am Auge (N. Opticus Schädigung) eine eingehende augenärztliche Untersuchung veranlasst und ggf. die Therapie abgebrochen werden.
Beim Auftreten einer Dermatitis muss die Behandlung unter Beachtung aller Parameter unterbrochen werden.
Eine intensive Sonnenbestrahlung der Haut soll wegen der gelegentlich auftretenden Photosensibilisierung während der Goldbehandlung vermieden werden. Bei Langzeittherapie wurden Goldablagerungen in der Haut mit Verfärbungen der sonnenexponierten Hautpartien beobachtet.
Eine Verfärbung der Haut kann auch nach dermatologischer Lasertherapie auftreten. Dies ist auch bei Patienten möglich, die in der Vergangenheit mit Gold behandelt wurden.
Zur rechtzeitigen Erkennung von vereinzelt beobachteten Immunsuppressionen werden Kontrollen der Immunglobuline vor Einleitung der Therapie und in 3monatigen Abständen empfohlen. Vor allem bei gleichzeitigem starken Abfall aller Immunglobine (IgA, IgM und IgG) sollte die Therapie mit Tauredon abgebrochen und je nach Verlauf und klinischem Befund eine Immunglobulin-Substitution vorgenommen werden. Gegebenenfalls sollte eine Infektionsprophylaxe eingeleitet werden.
Zur rechtzeitigen Erkennung einer Lungenfibrose, die sich auch ohne vorherige klinische Symptomatik einer Alveolitis oder Bronchiolitis entwickeln kann, sollten die Lungen jährlich röntgenologisch kontrolliert werden. Ebenfalls sollten bei Patienten mit positiven antinukleären Faktoren diese in 6-monatigen Abständen kontrolliert werden, da solche Patienten in Einzelfällen ein Lupus erythematodes-ähnliches klinisches Bild mit Vaskulitis und Polyserositis entwickeln können. Auch bei Patienten mit rheumatoider Arthritis und Organ-Beteiligung sowie bei besonderen Verlaufsformen der Psoriasis wie Erythrodermie ist bei Weiterführung der Therapie besondere Vorsicht geboten.
Bei Auftreten von Symptomen, die auf eine Neuropathie der Kranial-Nerven hinweisen könnten, wie Diplopie, Gesichtsmuskelschwäche/lähmung bzw. Sensibilitätsstörungen, muss die Behandlung abgebrochen und eine neurologische Untersuchung veranlasst werden.
Laboruntersuchungen
Vor Behandlungsbeginn ist ein komplettes Blutbild (inklusive Thrombozytenzahl) zu erstellen. Der Urin ist auf Eiweiss zu untersuchen.
Aufgrund der in Einzelfällen beobachteten vasomotorischen Reaktionen (nitritoide Reaktionen) mit bis hin zu Schocksymptomatik reichenden Blutdruckabfällen darf Tauredon nur unter ärztlicher Aufsicht und in Notfallbereitschaft injiziert werden.
In den ersten drei Monaten der Therapie sind wöchentlich Leukozyten und ein Urinstatus, sowie alle 2 Wochen Hämoglobin, Erythrozyten, Differentialblutbild, Thrombozyten, Gamma-GT, alkalische Phosphatase und Kreatinin zu untersuchen. Nach den ersten 3 Monaten sind diese Laborparameter in monatlichen Abständen zu wiederholen.
Ein rascher Leukozytensturz mit einer bedrohlichen Verminderung der Granulozytenzahl 2000/mm³ oder eine deutlich abnehmende Tendenz der Thrombozytenzahl besonders unter 100'000/mm³ sowie ein deutlicher Anstieg der Eosinophilen vor allem über 12% sind Anlass für den Therapieabbruch, desgleichen ein klinisch relevanter Anstieg der Leber- und Nierenparameter (Gamma-GT, alkalische Phosphatase, Kreatinin).
Bei klinischen und/oder laborchemischen Anzeichen einer Cholestase werden gleichzeitige Kontrollen der Lipase-Werte im Serum empfohlen, um eine Begleit-Pankreatitis auszuschliessen. Im Falle eines Anstiegs der Serum-LDH- und indirekten Bilirubin-Werte mit oder ohne klinisch manifestem Ikterus sollte eine Hämolyse - anfangs auch ohne Anämie - durch entsprechende Untersuchungen ausgeschlossen werden. Bei einem zunehmenden Eiweissgehalt des Urins, besonders von mehr als 300 mg/l, ist die Therapie abzusetzen.

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