ÜberdosierungGegenmassnahmen
1. Bei allen Zwischenfällen muss sofort für ausreichende Sauerstoffzufuhr gesorgt werden, evtl. durch Intubation. Viele Intoxikationen können auf diese Weise schon im Entstehen beherrscht werden.
Eine sorgfältige Blutdruckkontrolle ist unerlässlich. Die Sauerstofftherapie darf noch nicht beim Verschwinden der Symptome, sondern erst dann abgesetzt werden, wenn die Blutdruckwerte zur Norm zurückgekehrt sind.
2. Bei Konvulsionen sofort ultrakurzwirkende Barbiturate in wiederholten Dosen von je 50 mg intravenös injizieren; doch nur bis zur Beherrschung der Krämpfe (evtl. auch Curarisierung bei gleichzeitiger künstlicher Beatmung).
3. Keine zentralen Analeptika verabreichen, diese sind bei Intoxikationen durch Lokalanästhetika kontraindiziert.
4. Bei erheblichem Blutdruckabfall sofort Kopftieflagerung und subkutane oder intravenöse Injektion von 0,5-1 mg Noradrenalin.
5. Bei Atemstillstand - neben Sauerstoffzufuhr - künstliche Beatmung.
Bei schweren Zwischenfällen ist es immer ratsam, zur Behandlung des Patienen einen Facharzt für Anästhesie und Reanimation hinzuzuziehen.
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