Eigenschaften/WirkungenATC-Code
D07CC01
Wirkungsmechanismus
Diprogenta vereinigt die antibakterielle Wirkung des Aminoglykosid-Antibiotikums Gentamicin mit den entzündungshemmenden, antipruriginösen und vasokonstriktorischen Eigenschaften des stark wirksamen Kortikosteroides Betamethasondipropionat (Stärkeklasse III).
Gentamicin beeinflusst bei empfindlichen Bakterien das Wachstum durch Hemmung der Proteinsynthese. Die Wirkung gegen pathogene gramnegative und grampositive Bakterien ist bakterizid und beruht auf der Bindung des Antibiotikums an die 30-S-Untereinheiten der Bakterien-Ribosomen.
In untenstehender Tabelle sind die Keime geordnet nach ihrer Empfindlichkeit gegenüber Gentamicin aufgeführt.
Keime
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In vitro (µg/ml)
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MHK50
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MHK90
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Empfindlich %
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Staphylococcus (Koagulase-negativ)
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50
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100
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18
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Enterobacter sp.
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0,4
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0,8
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100
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Serratia
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0,8
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3,12
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100
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Klebsiella sp.
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0,8
|
3,12
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95
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Proteus mirabilis
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3,12
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6,25
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70
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Escherichia coli
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0,8
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3,12
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94
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Pseudomonas aeruginosa
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0,8
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12,5
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79
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Staphylococcus
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0,2
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25
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78
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Proteus (indolpositiv)
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1,56
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100
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71
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Die folgenden Bakterien sind gewöhnlich gegen Aminoglykoside resistent: Meningokokken, Streptococcus pneumoniae, die meisten Streptokokken-Arten, insbesondere der Gruppe D, Mykoplasmen, Chlamydien und Anaerobier wie Bacteroides sp. oder Clostridium sp.
Mit Diprogenta lassen sich sekundär bakteriell infizierte entzündliche Hautkrankheiten behandeln, wobei subjektive Beschwerden wie Juckreiz gelindert werden.
Die Salbe eignet sich vor allem zur Anwendung auf trockener und spröder Haut.
Die Crème ist eine kühlende, nicht fettende und wasserdurchlässige Öl-in-Wasser-Emulsion, die bei akuten und nässenden Krankheitsstadien indiziert ist.
Pharmakodynamik
Siehe «Wirkungsmechanismus».
Klinische Wirksamkeit
Siehe «Wirkungsmechanismus».
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