Kontraindikationen·Überempfindlichkeit gegenüber Codein, Opioidanalgetika, Guaifenesin oder einem der Hilfsstoffe.
·Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: wegen des Risikos einer Opioidtoxizität bei variablem und schlecht vorhersehbarem Metabolismus von Codein zu Morphin.
·Akuter Asthmaanfall, chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen, chronischer oder persistierender Husten wie z.B. bei Asthma, Rauchen oder Emphysem oder bei Zuständen mit stark gesteigerter Schleimproduktion, z.B. Hypersekretionssyndrom.
·Respiratorische Insuffizienz oder bei Risiko für eine respiratorische Insuffizienz.
·Therapie mit MAO-Hemmern.
·Abhängigkeit von Opioiden.
·Da Codein die Darmperistaltik herabsetzt und den Tonus und die Segmentierung des Darms erhöht und auch den Druck im Kolon erhöhen kann, sollte das Präparat bei Divertikulitis und nach viszeralchirurgischen Eingriffen nicht verwendet werden.
·Codein ist kontraindiziert bei Patienten, die bekanntermassen ultraschnelle CYP2D6-Metabolisierer sind:Codein wird in seinen aktiven Metaboliten Morphin durch die hepatischen Isoenzyme CYP2D6 umgewandelt, von denen einige genetische Polymorphismen existieren. Patienten mit einem «ultraschnellen CYP2D6-Metabolisierer»-Phänotyp haben eine hohe CYP2D6-Aktivität, so dass toxische Serum-Level des Morphins auch bei geringen Dosen entstehen können. Diese «ultraschnellen Metabolisierer» können Symptome der Überdosierung zeigen, wie Verwirrtheit, Schwindel, tiefe Sedierung, Kurzatmigkeit, enge Pupillen, Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung, Appetitlosigkeit. In schweren Fällen können lebensbedrohliche Atem- und Kreislaufdepression auftreten bis hin zu Atem- und Herzstillstand.Bei stillenden Müttern, die «ultraschnelle CYP2D6-Metabolisierer» sind und eine Codein-Therapie erhalten, ist die Gefahr von Überdosierung und Tod des Neugeborenen durch eine hohe Morphin-Serum-Konzentration gross. Bei Anzeichen einer Opioid-Toxizität ist eine engmaschige Überwachung der Patienten von enormer Bedeutung.
·Codein ist kontraindiziert in der Schwangerschaft und bei stillenden Frauen.
|