Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenBei einer Langzeitbehandlung sollten der Urin des Patienten periodisch auf Zucker und Ketone untersucht sowie der Blutzucker überprüft werden, besonders bei Stress-Situationen, da sich eine Ketoazidose oder ein hyperosmolares Koma entwickeln kann.
Die hyperglykämische Wirkung von Diazoxid ist bei Vorliegen einer Hypokaliämie verstärkt.
Hyperglykämie, Ketoazidose und nicht-ketonisches hyperosmolares Koma wurden bei einigen Patienten unter Langzeitbehandlung mit Proglicem berichtet. Diese Erscheinungen sprechen allgemein auf eine konventionelle Therapie an, einschliesslich Verabreichung von Insulin und entsprechenden Massnahmen zur Wiederherstellung des Gleichgewichts des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes.
Die antidiuretische Eigenschaft von Diazoxid kann zu einer signifikanten Retention von Natrium und Flüssigkeit führen, die bei Patienten mit verminderter Herzleistung eine akute Herzinsuffizienz zur Folge haben kann. Dieser Zustand kann mit konventioneller Therapie mit Diuretika behoben werden.
Der Harnsäurespiegel im Serum sollte regelmässig überprüft werden, insbesondere bei Patienten mit Hyperurikämie oder einer anamnestischen Gicht.
Die Wirkung von Diazoxid auf das hämatopoietische System sollte auch in Betracht gezogen werden. Bluttests auf hämatologische Abweichungen von den Normwerten sollten periodisch durchgeführt werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Proglicem Kapseln nicht einnehmen.
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