ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Lopresor®/- Retard:Daiichi Sankyo (Schweiz) AG
Complete information for professionalsDDDÄnderungen anzeigenPrint 
Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
PackagesRegistration ownerLast update of information 

Interaktionen

Zu beachtende Interaktionen
Wirkung anderer Arzneimittel auf Lopresor/Lopresor Retard
Andere Antihypertensiva
Die Wirkungen von Lopresor/Lopresor Retard und anderen Antihypertensiva auf den Blutdruck sind im Allgemeinen additiv. Patienten, die gleichzeitig ein die Katecholaminspeicher entleerendes Arzneimittel, einen anderen Betablocker (auch in Form von Augentropfen, wie z.B. Timolol) oder einen MAO-Hemmer erhalten, sollten sorgfältig überwacht werden. Darüber hinaus kann theoretisch bis zu 14 Tage nach Absetzen der gleichzeitigen Behandlung mit einem irreversiblen MAO-Hemmer bedeutende Hypertonie auftreten.
Kalziumkanalblocker (orale Anwendung)
Die gleichzeitige Verabreichung eines beta-adrenergen Agonisten mit einem Kalziumkanalblocker kann aufgrund von negativen chronotropen und inotropen Effekten eine zusätzliche Reduktion der Myokardkontraktilität verursachen. Bei oraler Behandlung mit einem Kalziumantagonisten vom Typ Verapamil in Kombination mit Lopresor/Lopresor Retard sollten die Patienten sorgfältig überwacht werden.
Antiarrhythmika
Betablocker können den negativen inotropen Effekt von Antiarrhythmika und deren Wirkung auf die Reizleitungszeit im Vorhof potenzieren. Insbesondere bei Patienten mit vorbestehender Sinusknotendysfunktion kann die gleichzeitige Verabreichung von Amiodaron zu ergänzenden elektrophysiologischen Effekten, einschliesslich Bradykardie, Sinusarrest und AV-Block führen. Antiarrhythmika wie Chinidin, Amiodaron, Flecainid und Disopyramid können den Effekt von Lopresor/Lopresor Retard auf die Herzfrequenz und die atrioventrikuläre Reizleitung verstärken.
Nitroglycerin
Nitroglycerin kann den blutdrucksenkenden Effekt von Lopresor/Lopresor Retard verstärken.
Narkosemittel
Einige Inhalationsnarkotika können die kardiodepressive Wirkung von Betablockern verstärken (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Enzyminhibitoren
Inhibitoren des Cytochrom-P450-Isoenzyms 2D6
Die gleichzeitige Anwendung von Metoprolol und potenten Inhibitoren des Cytochrom-P450-Isoenzyms 2D6 kann zu einer Erhöhung des Plasmaspiegels von Metoprolol führen. Eine starke Hemmung von CYP2D6 würde die Metabolisierungsrate verlangsamen. Dies entspricht im Prinzip einer Veränderung des Phänotyps hin zu «langsamen Metabolisierern» (Phänokopie, siehe Rubrik «Pharmakokinetik»). Starke Inhibitoren von CYP2D6 sollten daher nur mit Vorsicht zusammen mit Metoprolol gegeben werden.
Bekannte, klinisch signifikante, potente Inhibitoren von CYP2D6 sind:
·Antidepressiva wie Fluvoxamin,Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin, Bupropion, Clomipramin,
·Antipsychotika wie Chlorpromazin, Fluphenazin, Haloperidol, Thioridazin,
·Antiarrhythmika wie Chinidin oder Propafenon,
·Antivirale Substanzen wie Ritonavir,
·Antihistaminika wie Diphenhydramin,
·Antimalariamittel wie Hydroxychloroquin oder Chinin,
·Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen wie Terbinafin.
Andere Interaktionen
Hydralazin
Die gleichzeitige Verabreichung von Hydralazin kann den präsystemischen Metabolismus von Metoprolol hemmen und zu einer erhöhten Konzentration von Metoprolol führen.
Digitalisglykoside
Die gleichzeitige Anwendung eines Digitalisglykosids kann eine starke Bradykardie und/oder Verlängerung der atrioventrikulären Überleitungszeit verursachen. Eine Überwachung von Herzfrequenz und PR-Intervall wird empfohlen.
Sympathomimetika
Die gleichzeitige Verabreichung von Sympathomimetika wie z.B. Adrenalin, Noradrenalin, Isoprenalin, Ephedrin und Phenylephrin (inkl. Hustenmittel sowie Nasen- und Augentropfen) mit einem Betablocker kann die pressorische Wirkung verstärken und aufgrund der gegenseitigen Hemmung therapeutischer Effekte zu Hypertonie führen.Dies ist jedoch bei β1-selektiven Betablockern - in therapeutischer Dosierung - weniger wahrscheinlich als bei nichtselektiven Betablockern.
Nichtsteroidale Antirheumatika
Die gleichzeitige Verabreichung von nichtsteroidalen Antirheumatika, inkl. COX-2-Hemmer, mit einem Betablocker kann den antihypertensiven Effekt von Metoprolol abschwächen, wahrscheinlich als Ergebnis der Hemmung der renalen Prostaglandinsynthese und der Natrium- und Flüssigkeitsretention durch die nichtsteroidalen Antirheumatika.
Hepatische Enzyminduktoren
Enzyminduktoren können die Plasmakonzentrationen von Metoprolol beeinflussen. Rifampicin z.B. senkt die Plasmakonzentration von Metoprolol.
Wirkung von Lopresor/Lopresor Retard auf andere Arzneimittel
Antiadrenerge Wirkstoffe
Der antihypertensive Effekt von alpha-adrenergen Blockern, wie z.B. Reserpin, Clonidin oder Alpha-Methyldopa, kann durch Betablocker potenziert werden. Beta-adrenerge Blocker können auch den Effekt der orthostatischen Hypotonie nach der ersten Dosis Prazosin verstärken, wahrscheinlich durch die Verhinderung der Reflex-Tachykardie. Dagegen können beta-adrenerge Blocker bei Patienten, die Clonidin und Betablocker gleichzeitig erhalten, auch den Blutdruckanstieg als Reaktion auf das Absetzen von Clonidin verstärken.
Soll bei einem Patienten, der gleichzeitig mit Clonidin und Lopresor/Lopresor Retard behandelt wird, Clonidin abgesetzt werden, dann ist schon einige Tage zuvor auch die Behandlung mit Lopresor/Lopresor Retard zu beenden.
Antidiabetika und Insulin
Betablocker können die übliche hämodynamische Reaktion auf Hypoglykämie beeinträchtigen und zu einem Blutdruckanstieg in Verbindung mit schwerer Bradykardie führen. Die Behandlung mit einem Betablocker kann bei diabetischen Patienten, die Insulin verwenden, mit verstärkten oder verlängerten Hypoglykämien einhergehen. Betablocker können auch den blutzuckersenkenden Effekt der Sulfonylharnstoffe aufheben. Das Risiko des Auftretens dieser Effekte ist bei einem beta1-selektiven Medikament wie Lopresor/Lopresor Retard geringer als bei nicht selektiven Betablockern. Die Warnsymptome einer Hypoglykämie, besonders Tachykardie, können verschleiert oder abgeschwächt sein. Diabetische Patienten sind während der Behandlung mit Lopresor/Lopresor Retard zu überwachen, um sicherzustellen, dass die Stoffwechseleinstellung beibehalten bleibt (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Lidocain (Xylocain)
Metoprolol kann die Clearance von Lidocain herabsetzen und dadurch die Effekte von Lidocain verstärken.
Ergotalkaloid
Die gleichzeitige Verabreichung mit Betablockern kann die gefässverengende Wirkung von Ergotalkaloiden verstärken.
Dipyridamol
Im Allgemeinen ist die Verabreichung eines Betablockers vor dem Testen von Dipyridamol zurückzuhalten, wobei die Herzfrequenz nach der Dipyridamol-Injektion sorgfältig überwacht werden muss.
Alkohol
Metoprolol kann die Pharmakokinetik von Alkohol verändern.

2024 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home