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Information for professionals for Refluxin®:Spirig Pharma AG
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Refluxtherapeutikum 

Zusammensetzung

Wirkstoffe: Acidum alginicum 350 mg, Natrii hydrogenocarbonas 105 mg, Aluminii hydroxidum-Magnesii carbonas 100 mg pro compr.

Hilfsstoffe: Xylitol. et Mannitol. 370 mg (= 3,7 kJ), Aromat., Aspartam.

Eigenschaften/Wirkungen

Refluxin enthält Alginsäure zusammen mit einer stöchiometrischen Menge von Natriumhydrogenkarbonat. Beim Kauen entsteht in Verbindung mit dem Speichel eine schaumige Suspension. Das Alginat bildet auf der Oberfläche des Mageninhaltes ein Gel, das als mechanische Barriere den Reflux des Mageninhaltes in den Oesophagus hemmt. Gleichzeitig überzieht es die Mucosa der Speiseröhre und des Magenfundus mit einem schützenden Belag. Das in geringer Menge zugegebene Antazidum reicht für die Neutralisation des aufsteigenden Magensaftes aus. Die Kombination Alginsäure-Antazidum vermindert die Häufigkeit von Refluxepisoden und von Sodbrennen; sie vermag Läsionen der Oesophagusschleimhaut zu reduzieren.
Die Wirkung tritt rasch ein und hält meist über Stunden an.

Pharmakokinetik

Das Refluxin-Gel verlässt den Magen erst nach völliger Entleerung und wird nach Eintritt in das alkalische Milieu des Dünndarms aufgelöst. Das dabei entstehende Alginat wird praktisch nicht absorbiert und unverdaut ausgeschieden. Aluminiumhydroxid und Magnesiumkarbonat werden als nicht systemische Antazida betrachtet. Vor allem bei der in Refluxin verwendeten niedrigen Dosierung ist die Absorption gering, und die Ausscheidung erfolgt bei Patienten mit einer normalen Nierenfunktion im allgemeinen rasch über die Nieren.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Reflux-Oesophagitis, verursacht durch Reflux von saurem oder galligem Magensaft in den Oesophagus bei Inkompetenz des unteren Oesophagussphinkters und charakterisiert durch saures Aufstossen, Sodbrennen, Dysphagie, retrosternale Schmerzen oder Fremdkörpergefühl. Reflux durch Lageanomalien des Magens, z.B. während der Schwangerschaft.

Dosierung/Anwendung

Nach jedem Essen sowie vor dem Schlafengehen und beim Auftreten von Beschwerden zwei Tabletten gut zerkauen. Dabei entsteht im Mund ein dicker Schaum, der mit möglichst wenig Flüssigkeit geschluckt werden soll.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Schwere Niereninsuffizienz.

Vorsichtsmassnahmen
Bei Patienten mit Phenylketonurie muss der Aspartamgehalt berücksichtigt werden, bei Hypertonikern der Natriumhydrogenkarbonatanteil. Bei dialysierten Patienten besteht ein Enzephalopathierisiko (Aluminium).

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C. Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Tierexperimentelle Daten und die langjährige therapeutische Erfahrung ergeben keine Anhaltspunkte für schädigende Einflüsse auf die embryonale und/oder foetale Entwicklung. Es ist nicht bekannt, ob die Wirkstoffe von Refluxin in die Muttermilch übertreten. Das Medikament soll nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das foetale Risiko übersteigt.

Unerwünschte Wirkungen

Refluxin kann die Konsistenz der Faeces verändern (Obstipation, Stuhlerweichung, Diarrhoe).

Interaktionen

Die Absorption gleichzeitig oral verabreichter, chelatbildender bzw. adsorbierender Pharmaka wie Tetracycline, Digoxin, H 2 -Antagonisten oder Hydantoin kann durch Aluminiumhydroxid beeinträchtigt werden. Bei gleichzeitiger Anwendung dieser und anderer Medikamenten ist deshalb eine zeitlich verschobene Einnahme von mindestens 2 Stunden angezeigt.

Sonstige Hinweise

Hinweise
Anticholinergika, Nikotin und fette Speisen meiden. Drei Stunden vor dem Zubettgehen keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Beim Schlafen Oberkörper hochlagern.
Besteht gleichzeitig eine Ulcuskrankheit des Magens oder des Duodenums, ist zusätzlich eine säurehemmende oder -neutralisierende Medikation nötig.

Hinweis für Diabetiker
1 Tablette enthält Süssstoffe, die einer Energiemenge von 3,7 kJ entsprechen.

Haltbarkeit
Bis zum angegebenen Verfalldatum (EXP.).

IKS-Nummern

39847.

Stand der Information

Juni 1995.
RL88

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