Schwangerschaft, StillzeitSchwangerschaft
In tierexperimentellen Studien fand sich eine Reproduktionstoxizität (siehe «Präklinische Daten»). Tenormin passiert die Plazentaschranke und geht in den fetalen Kreislauf über. Es gibt keine humanen Studien über die Verwendung von Tenormin im ersten und zweiten Trimenon einer Schwangerschaft. Die Anwendung von Tenormin zur Behandlung von leichter bis mässiger Hypertonie bei Schwangeren wurde mit einer Verlangsamung des fetalen Wachstums in Verbindung gebracht. Die Möglichkeit einer fetalen Schädigung kann daher nicht ausgeschlossen werden. Im dritten Trimenon wurde Tenormin unter enger Überwachung zur Behandlung von Hypertonie verwendet.
Ternormin darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig notwendig. Im Allgemeinen reduzieren Betablocker die Plazentaperfusion, was mit Wachstumsretardierung, fetalem Tod in der Gebärmutter, Fehlgeburten und vorzeitigen Wehen einhergeht.
Bei einer Behandlung in der Nähe des Geburtstermins besteht die Möglichkeit des Auftretens von Bradykardie, Hypoglykämie und Atemdepression (neonatale Asphyxie) beim Neugeborenen; ebenso sind Fälle von Betablockade beschrieben worden. Aus diesem Grund sollte Atenolol 24 – 48 Stunden vor der Entbindung abgesetzt werden.
Stillzeit
Tenormin reichert sich in der Muttermilch an.
Neugeborene von Müttern, die zum Zeitpunkt der Entbindung oder in der Stillzeit Tenormin erhalten, können ein Risiko für Hypoglykämie und Bradykardie aufweisen.
Während der Anwendung von Tenormin soll nicht gestillt werden.
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