Interaktionenβ-Rezeptor-Antagonisten (z.B. Propranolol, Metoprolol), Cimetidin und Noradrenalin verstärken die Lidocainwirkung. Eine Acidose erhöht den Plasmaspiegel an freiem Lidocain. In diesen Fällen kann eine Dosisreduzierung nötig sein.
Bei Kombination von Lidocainhydrochlorid 1% mit anderen Antiarrhythmika, β-Rezeptor-Antagonisten oder Calcium-Antagonisten muss am Herzen mit einer Zunahme der hemmenden Wirkung auf die Erregungsleitung sowie auf die Kontraktionskraft gerechnet werden.
Bei zusätzlicher getrennter Anwendung von Adrenalin oder Noradrenalin können sich die Nebenwirkungen auf das Herz erheblich verstärken.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lidocainhydrochlorid 1% und Inhalationsnarkotika können sich die dämpfenden Wirkungen gegenseitig verstärken.
Arzneimittel, die den Metabolismus in der Leber steigern (mikrosomale Enzyminduktion), wie z.B. Phenobarbital oder Phenytoin, schwächen die Lidocain-Wirkung ab.
Die Wirkung von peripheren Muskelrelaxantien, insbesondere von Suxamethonium, kann durch Lidocain verstärkt werden.
Diazepam erhöht die Krampfschwelle für Lidocain; dies muss bei der Beobachtung des Patienten unter der gleichzeitigen Gabe von Lidocainhydrochlorid 1% im Hinblick auf mögliche toxische Wirkungen beachtet werden.
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