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Information for professionals for Lidocain Hydrochlorid IMS 1%:B. Braun Medical AG
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Unerwünschte Wirkungen

Häufig treten, insbesondere bei rascher Zufuhr, zentralnervöse Störungen auf wie Schläfrigkeit, Benommenheit, Schwindel, Verwirrtheit, Seh-, Sprach- und Schluckstörungen, Ohrgeräusche, Zittern, Hitzewallungen, Kältegefühl, Kribbeln und Taubheitsgefühl der Haut (Parästhesien), ausserdem Unruhe, Reizbarkeit, Euphorie, Halluzinationen und depressive Verstimmungen. Ebenfalls häufig werden Magen-Darm-Beschwerden mit Appetitlosigkeit, Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen beobachtet.
Bei Auftreten unerwünschter Wirkungen sollte die Zufuhrgeschwindigkeit verringert oder gegebenenfalls die Zufuhr unterbrochen werden.
Selten, vor allem in Fällen von Überdosierung, kommt es zu Muskelzuckungen bis hin zu Krämpfen am ganzen Körper, Bewusstseinstrübungen bis zu tiefer Bewusstlosigkeit (Koma), Verminderung der Atmung bis zum Atemstillstand, Blutdruckabfall, verlangsamte Schlagfolge des Herzens (Bradykardie), Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Herzschlag (Tachyarrhythmie) und Schock.
Antiarrhythmika besitzen das Potential einer proarrhythmischen Wirkung in Form von Veränderungen oder Verstärkung der Herzrhythmusstörungen, die zu starker Beeinträchtigung der Herztätigkeit mit der möglichen Folge des Herzstillstandes führen können.
Bei Patienten unter Allgemeinanästhesie können zentralnervöse Störungen unerkannt bleiben und sich die kardialen Nebenwirkungen unvermittelt einstellen.
Allergische Reaktionen wie Hautausschlag (Exanthem), Nesselsucht (Urtikaria), Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Ödem), allergische Schockreaktionen (Anaphylaxie) sind in seltenen Fällen nach Lidocain beobachtet worden.
Bei älteren Patienten muss mit einer erhöhten Nebenwirkungsrate gerechnet werden.

Therapie bei schweren Nebenwirkungen
Sofortige Unterbrechung der Lidocain-Zufuhr.
Atemhilfe, Sicherstellung einer ausreichenden Ventilation und Freihalten der Atemwege, unter Umständen Mund-zu-Mund- bzw. Mund-zu-Nase-Beatmung und Sauerstoff.
Wenn nötig muss mit der kardiopulmonalen Reanimation begonnen werden.
Behandlung von Krämpfen mit Diazepam i.v. oder einem (ultra)kurzwirkenden Barbiturat, dabei Beatmung.
Bei Blutdruckabfall Flachlagerung des Patienten und Hochlagerung der Beine, Gabe von Vasopressoren und Volumenersatzmitteln. Adrenalin und zentrale Analeptika sind kontraindiziert.
Behandlung von Bradykardien mit Atropin i.v.; beim Auftreten von AV-Blockierungen kann Orciprenalin verabreicht werden, gegebenenfalls temporäre Schrittmachertherapie.
Ein spezifisches Antidot existiert nicht.
Lidocain ist nicht hämodialysierbar.

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