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Information for professionals for Moducren®:MSD Merck Sharp & Dohme AG
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Überdosierung

Bezüglich einer Überdosierung mit Moducren beim Menschen stehen keine Daten zur Verfügung.
Die akute Toxizität bei Mäusen war für die Kombination Hydrochlorothiazid-Amilorid HCl-Timolol Maleat im Verhältnis 4:10:1 etwas grösser als Amilorid allein (als Bezugswert diente die LD 50  von Amilorid).
Bei ähnlichen Versuchen an Rattenmännchen und -weibchen wurde kein derartiger Unterschied beobachtet.
Über die Dialysierbarkeit der einzelnen Bestandteile von Moducren ist wenig bekannt. In einer Studie mit Patienten mit Niereninsuffizienz war Timolol nicht leicht dialysierbar.
Über die Behandlung einer Überdosis Moducren stehen keine spezifischen Informationen zur Verfügung und es existiert kein spezifisches Antidot. Die Behandlung ist symptomatisch und stützend. Die Therapie mit Moducren sollte unterbrochen und der Patient sorgfältig überwacht werden. Als aktive Massnahmen werden die induzierte Emesis und/oder die Magenspülung vorgeschrieben.

Hydrochlorothiazid-Amilorid HCl: Unter einer Überdosis Hydrochlorothiazid plus Amilorid HCl sind als Zeichen und Symptome eine Dehydrierung und Störungen des Elektrolytgleichgewichtes zu erwarten. Wenn eine Hyperkaliämie auftritt, sollten aktive Massnahmen zur Senkung des Serumkaliumspiegels eingeleitet werden.

Timolol Maleat: Die am ehesten zu erwartenden Zeichen und Symptome bei einer Überdosierung eines Betablockers sind symptomatische Bradykardie, Hypotonie, Bronchospasmus und akutes Herzversagen.
Es sollten die folgenden therapeutischen Massnahmen in Betracht gezogen werden:
1) Magenspülung.
2) Bei symptomatischer Bradykardie: Atropinsulfat intravenös, 0,25-2 mg, um eine Vagusblockierung zu induzieren. Wenn die Bradykardie persistiert, sollte vorsichtig intravenöses Isoprenalinhydrochlorid verabreicht werden. In refraktären Fällen kann die Anwendung eines transvenösen Herzschrittmachers in Frage kommen.
3) Bei Hypotonie: Ein sympathomimetisch pressorisch wirkendes Medikament, wie Dopamin, Dobutamin oder Levarterenol, verabreichen. Es wird berichtet, dass sich in refraktären Fällen die Verabreichung von Glukagonhydrochlorid als nützlich erwies.
4) Bei Bronchospasmus: Isoprenalinhydrochlorid verabreichen. Eine zusätzliche Aminophyllinbehandlung kommt möglicherweise ebenfalls in Frage.
5) Bei akuter Herzinsuffizienz: Eine konventionelle Behandlung mit Digitalis, Diuretika und Sauerstoff sollte unverzüglich begonnen werden. In refraktären Fällen wird die Verabreichung von intravenösem Aminophyllin vorgeschlagen. Falls nötig, kann daraufhin zusätzlich Glukagonhydrochlorid gegeben werden; diese Substanz erwies sich nach Literaturberichten als nützlich.
6) Bei Herzblock (2. oder 3. Grades): Isoprenalinhydrochlorid oder einen transvenösen Herzschrittmacher verwenden.

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