Unerwünschte WirkungenStörungen des Blut- und Lymphsystems
Häufig: Transitorische geringgradige Verminderungen der Thrombozytenzahl ohne Auswirkungen auf die Hämostase.
Selten: Klinisch relevante Thrombopenien nach 1–3 Wochen Behandlung, mit einer paradoxen Neigung zu folgenschweren arteriellen Thrombosen (Inzidenz bis 5% «White-Clot-Syndrom», siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei einem solchen Zwischenfall muss die Heparintherapie sofort abgebrochen werden. Gegebenenfalls ist eine Thrombolyse in Betracht zu ziehen.
Störungen des Immunsystems
Selten: Anaphylaktische Reaktionen (wie Erytheme, Bronchialasthma, Arzneimittelfieber, Kollaps, Gefässspasmen): Wurden vor allem bei Patienten, welche bereits mehrfach Heparin erhalten hatten, beobachtet. Bei Verdacht auf Überempfindlichkeit gegen Heparin kann probeweise eine kleine Menge Heparin unmittelbar vor der ersten Dosis langsam verabreicht werden.
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Hyperkaliämie bei Patienten mit Diabetes und/oder Niereninsuffizienz.
Selten: Vorübergehender Anstieg der Transaminasen.
Funktionsstörungen der Gefässe
Gelegentlich: Blutungen, z.B. Hämaturie, Hämatome in der Unterhaut an Druck- oder Injektionsstellen, meist infolge Überdosierung.
Selten: Abrupte Blutdruckabfälle wegen Konservierungsmittel Chlorobutanol.
Sehr selten: Priapismus.
Muskelskelettsystem (Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen)
Osteoporose, begünstigt durch Langzeitbehandlung,vor allem, wenn gleichzeitig Kortikosteroide verabreicht werden.
Allgemeine Störungen
Selten: Haarausfall (der reversibel ist und nach Absetzen des Präparates verschwindet).
|