PharmakokinetikAbsorption
100% durch parenterale Zufuhr.
Verteilung
Ca. 0,06 l/kg KG.
Elimination
Die Halbwertzeit der Wirksubstanz von Plasmasteril beträgt ca. 12 Stunden und die renale Elimination nach 48 Stunden liegt bei 47%. Wie alle künstlichen Kolloide kann HES in verschiedene Gewebe und Zellen des retikulo-histiozytären Systems kurzfristig eingelagert werden. Obwohl geringe Mengen des gespeicherten Wirkstoffes noch längere Zeit (bis zu mehreren Monaten) nach der Verabreichung histologisch nachweisbar sind (Speichervakuolen im RHS-System) bestehen keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der RHS-Funktion (siehe jedoch «Unerwünschte Wirkungen»). Plasmasteril wird durch Serum-α-Amylase in nierengängige HES-Fraktionen gespalten und nachfolgend renal ausgeschieden. Die Serum-Amylase kann durch Bildung eines Enzym-Substrat-Komplexes bis zu 12 Std. nach Infusion erhöht sein.
Klinische Situation mit veränderter Kinetik
Bei eingeschränkter Nierenfunktion besteht eine vom Grad der Beeinträchtigung der glomerulären Filtrationsrate abhängige Gefahr der Kumulation (siehe «Kontraindikationen» und «Vorsichtsmassnahmen»).
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