AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Uromiro, wie alle ionischen und jodhaltigen Kontrastmittel, darf nicht zur intrathecalen, subarachnoidalen oder epiduralen Injektion bei der Myelographie angewandt werden. Bei solch einer Fehlverabreichung können alle Uromiro-Konzentrationen zu neurotoxischen Reaktionen mit Myokolonien und Status epilepticus führen, die lebensbedrohlich sein können und die eine Intensivpflege über mehrere Tage benötigen.
Schwere Nieren- oder Leberinsuffizienz.
Paraproteinämie von Waldenström, multiples Myelom.
Vorsichtsmassnahmen
Überempfindlichkeit gegen jodhaltige Kontrastmittel, allergische Disposition, latenter Hyperthyreoidismus.
Bei Anwendung jodhaltiger Kontrastmittel können anaphylaktoide Reaktionen mit unter Umständen lebensbedrohlichen kardiovaskulären (Schock) oder respiratorischen (Larynx-Ödem, Bronchospasmus) sowie Abdominalsymptomen, Urtikaria, Angioödem oder neurologischen Komplikationen auftreten.
Besondere Vorsicht ist bei Patienten unter Betablockern geboten, aufgrund eines erhöhten Risikos anaphylaktoider Reaktionen.
Bei Patienten, die unter Behandlung mit Interleukin II sind oder standen, ist das Risiko von Hypersensitivitäts- bzw. Spätreaktionen (wie Fieber, Schüttelfrost, Hautausschlag, grippeähnlichen Symptomen, Brechreiz, Erbrechen, Diarrhoe, Hypotonie) erhöht.
Bei jeder Untersuchung müssen deshalb die personellen Voraussetzungen für die Notfalltherapie gegeben sein und das notwendige Material verwendungsbereit sein (Sauerstoff, Adrenalin, Infusionsmaterial, Intubations- und Beatmungsmöglichkeiten u.a.).
Es ist unbedingt erforderlich, mit der Anwendung der Notfallmassnahmen vertraut zu sein.
Nach Kontrastmittelgabe soll der Patient noch mindestens 30 bis 60 Minuten unter Aufsicht bleiben, da erfahrungsgemäss die Mehrzahl aller schwerer Zwischenfälle innerhalb dieser Zeit auftritt (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie D.
Es gibt klare Hinweise für Risiken des menschlichen Fötus, aber der therapeutische Nutzen für die Mutter kann überwiegen.
Während der Schwangerschaft muss die Exposition von X-Strahlen möglichst vermieden werden. Eine Röntgenuntersuchung, besonders in der Bauchgegend, wie auch eine Angiographie werden nur im absoluten Notfall ausgeführt.
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