Unerwünschte WirkungenBei bestimmungsgemässer Anwendung von Synthamin und bei Beachtung der Vorsichtsmassnahmen sind keine unerwünschten Wirkungen zu erwarten, jedoch ist das Auftreten folgender Stoffwechselstörungen möglich:
Metabolische Azidose, Alkalose, osmotische Diurese und Dehydratation, Hypoglykämie, erhöhte Leberenzymwerte, Elektrolytstörungen und Hyperammoniämie.
Bei Synthamin V10 ist zusätzlich das Auftreten einer Hypophosphatämie, bei Synthamin V10E einer Hyperkaliämie möglich.
Regelmässige klinische Untersuchungen und Laborbestimmungen sind, besonders während den ersten Therapietagen, notwendig, um diese Komplikationen zu vermeiden oder einzuschränken (siehe auch Kapitel «Vorsichtsmassnahmen»).
Bei zu hoher Infusionsgeschwindigkeit können Unverträglichkeitsreaktionen sowie renale Verluste mit konsekutiven Aminosäurenimbalanzen auftreten (siehe auch Kapitel «Überdosierung»).
Bei Patienten mit Leberinsuffizienz kann die Anwendung von Aminosäurenlösungen zu Verschiebungen der Serumaminosäurenkonzentrationen, Hyperammoniämie, Schock und Koma führen.
Bei Kindern ist auf das mögliche Auftreten einer Hyperammoniämie besonders zu achten, da die Existenz von erblich bedingten Stoffwechselerkrankungen den Harnstoffzyklus beinflussen kann. Der Blutammoniakgehalt sollte daher regelmässig bestimmt werden.
Bei Auftreten von Symptomen einer Hyperammoniämie sollte die Infusion unterbrochen werden und der klinische Zustand des Patienten sorgfältig überwacht werden.
Wie mit jeder längerfristigen Infusionstherapie, kann es zu Venenreizungen und Thrombophlebitis in der Nähe der Infusionsstelle kommen.
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