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Information for professionals for Pipril®:AHP (Schweiz) AG
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Dosierung/Anwendung

Pipril kann intramuskulär oder intravenös verabreicht werden. Es wird in einer 3 bis 5 Minuten dauernden intravenösen Injektion gegeben. Die normale Dosierung von Pipril bei schweren Infektionen beträgt 3-4 g alle 4 bis 6 Stunden, als 20-40-Minuten-Infusion verabreicht. Bei schweren Infektionen sollte die intravenöse Anwendungsart gewählt werden.
Pipril sollte nicht zusammen mit einem Aminoglykosid in der Spritze oder in der Infusionsflasche gemischt werden, da hierbei das Aminoglykosid inaktiviert wird.
Die tägliche Maximaldosis für Erwachsene beträgt gewöhnlich 24 g/Tag, auch höhere Dosierungen wurden angewandt.
Die intramuskulären Injektionen sollten auf 2 g pro Injektionsstelle limitiert werden. Diese Anwendungsweise wird vor allem zur Behandlung von Patienten mit unkomplizierter Gonorrhoe und Harnwegsinfektionen verwendet.

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Pipril                     Dosierungsempfehlungen   
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Art der Infektion          Übliche       Anwendungs-
                           Gesamttages-  häufigkeit 
                           Dosis                    
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Schwere Infektionen, wie   12-18 g i.v.  alle 4-6   
Septikämie, nosokomiale    (200-300      Stunden    
Pneumonie, intraabdomi-    mg/kg)                   
nelle Infektionen, durch                            
Aerobier oder Anaerobier                            
verursachte gynäkologische                          
Infektionen sowie Haut-                             
und Weichteilinfektionen                            
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Komplizierte Harnwegs-     8-16 g i.v    alle 6-8   
infektionen                (125-200      Stunden    
                           mg/kg)                   
Unkomplizierte Harnwegs-   6-8 g i.m.    alle 6-12  
infektionen                oder i.v.     Stunden    
sowie die meisten in der   (100-125                 
Gemeinschaft erworbenen    mg/kg)                   
Pneumonien                                          
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unkomplizierte Gonorrhoe   2 g i.m.*     Einzeldosis
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* 1 g Probenicid oral ½ Stunde vor der Injektion verabreicht.
Die Durchschnittsbehandlung von Pipril beträgt 7-10 Tage, ausgenommen gynäkologische Infektionen, bei denen zwischen 3-10 Tagen therapiert wird; die Therapiedauer sollte durch den klinischen sowie bakteriologischen Erfolg beim Patienten bestimmt werden. Für die meisten akuten Infektionen sollte die Behandlung mindestens noch für 48-72 Stunden weitergeführt werden, nachdem der Patient asymptomatisch ist.
Bei einer Antibiotikatherapie bei Gruppe A hämolytischen Streptokokkeninfektionen sollte die Therapie noch mindestens 10 Tage weitergeführt werden, um das Risiko von rheumatischem Fieber oder Glomerulonephritis zu verhindern.
Falls Pipril zusammen mit Aminoglykosiden verabreicht wird, sollten beide Medikamente voll dosiert werden.

Spezielle Dosierungsanweisungen

Niereninsuffizienz

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                 Dosierung bei Niereninsuffizienz   
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Kreatinin-       Unkomplizierte Harnwegsinfektionen 
Clearance                                           
ml/min.                                             
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>40              Keine Dosierungsanpassung notwendig
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20-40            Keine Dosierungsanpassung notwendig
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<20              6 g/Tag (3 g alle 12 Stunden)      
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                 Dosierung bei Niereninsuffizienz   
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Kreatinin-       Komplizierte Harnwegsinfektionen   
Clearance                                           
ml/min.                                             
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>40              Keine Dosierungsanpassung notwendig
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20-40            9 g/Tag (3 g alle 8 Stunden)       
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<20              6 g/Tag (3 g alle 12 Stunden)      
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                 Dosierung bei Niereninsuffizienz   
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Kreatinin-       Schwere systemische Infektionen    
Clearance                                           
ml/min.                                             
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>40              Keine Dosierungsanpassung notwendig
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20-40            12 g/Tag (4 g alle 8 Stunden)      
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<20              8 g/Tag (4 g alle 12 Stunden)      
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Bei Patienten mit Hämodialyse beträgt die maximale tägliche Dosis 6 g (2 g alle 8 Stunden). Zusätzlich, da durch die Hämodialyse 30-50% des Piperacillins innerhalb von 4 Stunden entfernt wird, sollte nach jeder Dialyse 1 g verabreicht werden. Für Patienten mit Nieren- und Leberinsuffizienz kann durch das Bestimmen des sterilen Piperacillin-Na-Salzes des Piprils eine zusätzliche Richtlinie zur Dosisadaptation gefunden werden.

Kleinkinder und Kinder

Kinder: Für Neugeborene, Kleinkinder und Kinder (2 Monate bis 14 Jahre) wird nur die intravenöse Verabreichung von Pipril empfohlen.

Intravenöse Anwendung (Injektion oder Infusion)
Die empfohlene tägliche Dosierung liegt üblicherweise zwischen 100 und 200 mg/kg Körpergewicht, verteilt auf 2-4 Einzeldosen.
In schweren Fällen (wie z.B. Septikämien und Infektionen des Zentralnervensystems) sollten täglich zwischen 200 und 300 mg/kg Körpergewicht gegeben werden, verteilt auf 2-4 Einzeldosen.

Art der Anwendung
Pipril wird parenteral verabreicht. Es kann als langsame intravenöse Injektion (3-5 Min.) oder intravenöse Infusion (20 bis 40 Min.) oder intramuskuläre Injektion angewendet werden.

Intravenöse Injektion
Jedes Gramm Pipril soll in mindestens 5 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst werden. Eine weitere Verdünnung mit Wasser auf ein grösseres Injektionsvolumen ist möglich. Die Lösung soll langsam intravenös (3-5 Minuten) injiziert werden.

Intravenöse Infusion
Jedes Gramm Pipril soll in mindestens 5 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst werden. Eine weitere Verdünnung auf das gewünschte Volumen (z.B. 50 ml) ist möglich. Die Infusionsdauer sollte 20-40 Minuten betragen. Eine Verdünnung kann mit folgenden Lösungsmitteln vorgenommen werden:
Wasser für Injektionszwecke, Glukoselösung 5%, Kochsalzlösung 0,9%, Ringer-Laktat-Lösung, Dextran 6% in Kochsalzlösung 0,9%. Falls die Verdünnung mit Ringer-Laktat-Lösung erfolgt, muss die Lösung innerhalb von 2 Stunden verwendet werden.

Intramuskuläre Injektion
Jedes Gramm Pipril soll in mindestens 2 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst werden (es kann auch dasselbe Volumen 0,5%iger oder 1,0%iger Lidocain-Lösung ohne Adrenalin-Zusatz benutzt werden). Pro Injektion sollten nicht mehr als 2 g Pipril an derselben Injektionsstelle gegeben werden.
Bei Verwendung der oben genannten Lösungsmittel verlieren Pipril-Lösungen weniger als 5% ihrer Aktivität, wenn die folgenden Aufbewahrungszeiten nicht überschritten werden: 24 Stunden bei 23 °C; 48 Stunden bei 4 °C.
Unbenutzte Lösungen sollten nach dieser Zeit vernichtet werden.
Wegen chemischer Instabilität soll Pipril nicht gleichzeitig mit natriumhydrogencarbonathaltigen Lösungen verabreicht werden.

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