ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Netromycin®:Essex Chemie Foundation
Complete information for professionals Print 
Galenic Form / Therapeutic GroupComposition.EffectsPharm.kinetikIndication.UsageRestrictions.Unwanted effects
Interactions.OverdoseOther adviceSwissmedic-Nr.Last update of information 

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber Netilmicin oder andere Aminoglykosid-Antibiotika sowie gegen einen der Inhaltsstoffe.
Netromycin enthält als Hilfsstoffe die Antioxidantien Sodiumsulfit und Sodium-Metabisulfit (E 221 und E 223) und darf deshalb Patienten, die an einer Sulfit-Überempfindlichkeit leiden, nicht verabreicht werden.

Vorsichtsmassnahmen
Patienten, die mit Aminoglykosiden behandelt werden, sollten sorgfältig klinisch überwacht werden.
Die Ampullen zu 100 mg/1 ml und zu 150 mg/1,5 ml enthalten Benzylalkohol und sollen deshalb bei Neu- und Frühgeborenen nicht angewendet werden. Es liegen Berichte über das Auftreten eines fatal verlaufenden toxischen Syndroms («gasping syndrom») bei Frühgeborenen bei Anwendung von benzylalkoholhaltigen Pharmaka vor.
Bei Patienten mit Asthma bronchiale kann durch die Hilfsstoffe E 221 und E 223 ein Bronchospasmus ausgelöst werden.
Überwachung der Funktion von Nieren und 8. Hirnnerv ist während der Therapie, insbesondere bei Patienten mit vorhandener oder bei Verdacht auf eine verminderte Nierenfunktion, empfehlenswert.
Anzeichen einer Ototoxizität erfordern eine Dosisanpassung oder ein Absetzen des Medikamentes. Werden die Netromycin-Serumspitzenkonzentrationen überwacht, sollten länger dauernde Spiegel über 16 µg/ml vermieden werden.
Übermässige Serumspitzenwerte können das Toxizitätsrisiko für die Nieren und den 8. Hirnnerv erhöhen.
Grossflächige Verbrennungen der Körperoberfläche können die Pharmakokinetik verändern und zu einer reduzierten Serumkonzentration der Aminoglykoside führen. Messungen der Netromycin-Serumkonzentration sind bei solchen Patienten von besonderer Wichtigkeit, da sie als Basis für die Anpassung der Dosis gelten.
Aminoglykoside sollten bei Patienten mit neuromuskulären Störungen, wie Myasthenie oder Parkinsonismus, mit besonderer Vorsicht verabreicht werden.
Fortgeschrittenes Alter mit verringerter Nierenleistung sowie Verminderung der Körperflüssigkeit können ebenfalls das Toxizitätsrisiko erhöhen. Patienten sind während der Behandlung ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen.
Vorsicht bei Früh- und Neugeborenen wegen der noch unreifen Nierenfunktion und der daraus resultierenden Verlängerung der Serumhalbwertszeit.
Die Behandlung mit Netromycin kann ein starkes Wachstum von nicht-empfindlichen Keimen zur Folge haben. Tritt dieser Fall auf, ist eine entsprechende Therapie indiziert.
Eine Kreuz-Allergie mit Gentamicin, Tobramicin und Sisomycin wurde nur selten festgestellt.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie D.
Aminoglykoside können über die Placenta in den fötalen Kreislauf gelangen. Eine Schädigung des Fötus ist daher nicht auszuschliessen.
Es gibt mehrere Berichte über vollständige, irreversible beidseitig angeborene Taubheit bei Kindern, deren Mütter während der Schwangerschaft mit Streptomycin behandelt wurden. Von Frauen, die während der Schwangerschaft mit anderen Aminoglykosiden behandelt wurden, liegen keine Berichte über unerwünschte Wirkungen bei Müttern oder Neugeborenen vor.
Von einer Anwendung in der Schwangerschaft ist daher abzusehen, es sei denn, es handelt sich um eine vitale Indikation seitens der Mutter. Da kleine Mengen von Netilmicin mit der Muttermilch ausgeschieden werden, sollte das Präparat in der Stillzeit nicht angewendet werden, es sei denn, man würde das Stillen unterbrechen.
Da das Präparat jedoch über den Magen-Darm-Trakt praktisch nicht resorbiert wird, ist allenfalls eine Beeinflussung der Darmflora beim Säugling zu erwarten, die zu Durchfällen führen kann.

2025 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home