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Information for professionals for Prostin® E2 0,75 mg/5 mg:Pfizer AG
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Galenic Form / Therapeutic GroupComposition.EffectsPharm.kinetikIndication.UsageRestrictions.Unwanted effects
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Dosierung/Anwendung

Die Dosierung richtet sich nach dem Ansprechen der Patientin. Die kontinuierliche Verabreichung von Prostin E2 während mehr als zwei Tagen wird nicht empfohlen.

Intravenöse Geburtseinleitung
Zur intravenösen Geburtseinleitung ist das Infusionskonzentrat Prostin E2 0,75 mg zu verwenden.
Der Ampulleninhalt von 0,75 ml wird aseptisch mit 500 ml steriler physiologischer Kochsalzlösung oder 5% Glukoselösung gemischt und leicht geschüttelt. Die so zubereitete Lösung enthält 1,5 µg/ml Dinoproston und sollte bei Lagerung im Kühlschrank (2-8 °C) innert 24 Stunden aufgebraucht werden.
Die Infusion erfolgt zweckmässig durch eine i.v. Tropfinfusion (60 Tropfen pro ml) oder mittels einer Infusionspumpe mit konstanter Infusionsrate. Die Infusionsgeschwindigkeit soll so gesteuert werden, dass mit der kleinstmöglichen Menge an Prostaglandin die Wehen eingeleitet und bis zur Geburt aufrechterhalten werden.
Die anfängliche Infusionsrate soll während mindestens der ersten 30 Minuten 0,25 µg/Minute betragen. Wird eine befriedigende Wehentätigkeit erreicht, soll diese Dosierung beibehalten werden. Andernfalls kann die Dosis auf 0,5 µg/Minute erhöht werden.
In einigen Fällen kann, falls die Wehentätigkeit nach ein bis zwei Stunden unter den oben angegebenen Dosen noch nicht befriedigend ist, die Dosis auf 1,0 µg/Minute bis 2,0 µg/Minute gesteigert werden. Die Dosis soll sich aber in jedem Fall nach der Wirkung auf den Uterus richten und nur im Fall von Abwesenheit von Nebenwirkungen erhöht werden.
Bei Uterus-Hypertonus oder Auftreten einer fötalen Notlage soll die Infusion bis zur Normalisierung der Lage unterbrochen werden. Danach kann die Infusion mit 50% der letzten Tropfrate fortgesetzt und schrittweise vorsichtig gesteigert werden.

Intrauteriner Fruchttod
Bei intrauterinem Fruchttod können höhere als die vorstehend angegebenen Dosen gegeben werden. Die Initialdosis kann hier 0,5 µg/Minute betragen und schrittweise in Abständen von mindestens einer Stunde erhöht werden. Je nach Ansprechbarkeit des Uterus und wenn keine unangemessenen Nebenwirkungen auftreten, kann die Dosis hier bis auf 4 µg/Minute erhöht werden. Wird eine Infusionspumpe mit konstanter Infusionsrate verwendet, können je nach Apparatur stärker konzentrierte Lösungen verwendet werden. Die Infusionsrate (Mikrogramm/Minute) soll jedoch den vorher beschriebenen Mengen entsprechen.

Therapeutisch indizierte Aborteinleitung
Zur intravenösen Aborteinleitung ist das Infusionskonzentrat Prostin E2 5 mg zu verwenden.
Der Ampulleninhalt von 0,5 ml wird aseptisch mit 1000 ml (oder 0,25 ml mit 500 ml) steriler physiologischer Kochsalzlösung oder 5%iger Glukoselösung gemischt und geschüttelt. Die so zubereitete Lösung enthält 5 µg/ml Dinoproston und sollte bei Lagerung im Kühlschrank (2-8 °C) innert 24 Stunden aufgebraucht werden.
Die Infusion erfolgt zweckmässig durch eine i.v. Tropfinfusion (60 Tropfen pro ml) oder mittels einer Infusionspumpe mit konstanter Infusionsrate.
Die anfängliche Infusionsrate beträgt 2,5 µg/Minute. Werden mit dieser Dosis befriedigende Uteruskontraktionen erreicht, soll diese Dosis beibehalten werden. Andernfalls sollte sie nach mindestens 30 Minuten auf 5,0 µg/Minute erhöht werden. Wird nach 4stündiger Infusionsdauer keine befriedigende Wehentätigkeit beobachtet, kann, sofern keine übermässigen Nebenwirkungen auftreten, die Dosis bis auf 10 µg/Minute erhöht und bis zur Fruchtausstossung oder dem Abbruch der Therapie wegen Nichtansprechbarkeit des Uterus beibehalten werden.
Beim Auftreten schwerwiegender Nebenwirkungen soll die Dosis auf 50% herabgesetzt oder die Therapie abgebrochen werden. Wird eine Apparatur mit konstanter Infusionsrate verwendet, können entsprechend höher konzentrierte Infusionslösungen zur Anwendung gelangen (z.B. 15 µg/ml), jedoch soll die Infusionsrate (Mikrogramm/Minute) den vorher beschriebenen Mengen entsprechen.
Zur extraamnialen Aborteinleitung ist das Infusionskonzentrat Prostin E2 5 mg zu verwenden.
Der Ampulleninhalt von 0,5 ml wird aseptisch mit 50 ml steriler 0,9%iger NaCl-Lösung gemischt und geschüttelt. Die so zubereitete Lösung enthält 100 µg/ml Dinoproston und sollte bei Lagerung im Kühlschrank (2-8 °C) innert 24 Stunden aufgebraucht werden.
Ein Foley-Katheter vom Kaliber 12 bis 14 French Gauge, wird mit einem Ballon durch den Zervixkanal so eingeführt, dass der Ballon direkt hinter dem inneren Muttermund zwischen Fruchtblase und Uteruswand liegt. Der Ballon wird mit 30 ml sterilem Wasser gefüllt. Nachdem das vorher bestimmte Totvolumen des Katheters mit der zubereiteten Prostaglandinlösung gefüllt wurde, wird als Initialdosis 1,0 ml instilliert. Je nach Ansprechen des Uterus sollen die nachfolgenden Instillationsmengen zwischen 1,0 und 2,0 ml (im Normalfall 2 ml) betragen. Der Zeitabstand zwischen den einzelnen Instillationen soll im Normalfall zwei Stunden betragen und darf nicht kürzer als eine Stunde sein.

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