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Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Verabreichung wird Doxycyclin fast vollständig resorbiert. Anhand von Studien konnte gezeigt werden, dass die Resorption von Doxycyclin durch die gleichzeitige Einnahme von Nahrung oder Milch bis zu 20% vermindert werden kann. Zwei Stunden nach einer einmaligen Einnahme von 200 mg Doxycyclin betrug bei gesunden Freiwilligen die maximale Serumkonzentration durchschnittlich 2.6 µg/ml. 24 Stunden nach Einnahme sank die Serumkonzentration auf 1.45 µg/ml ab.
Distribution
Doxycyclin wird zu ca. 90% an Plasmaproteine gebunden. Doxycyclin besitzt eine hohe Lipid-Löslichkeit und eine niedrige Affinität zu Calcium. Das Verteilungsvolumen beträgt 0.75 l/kg.
Tetracycline verteilen sich gut in den meisten Geweben (einschliesslich der Nasennebenhöhlenschleimhaut) und Körperflüssigkeiten, einschliesslich Pleuraflüssigkeit, Bronchialsekret, Sputum, Speichel, Aszites, Synovialflüssigkeit, Tränen- und Glaskörperflüssigkeit und der Prostata- und Samenflüssigkeit.
Doxycyclin wird in die Galle verteilt, die Konzentration in der Galle kann das 5-15-Fache der Plasmakonzentration betragen.
Tetracycline werden in den reticuloendothelialen Zellen der Leber, der Milz und des Knochenmarks, im Knochen sowie im Dentin und Schmelz der noch nicht durchgebrochenen Zähne gespeichert.
Die Konzentrationen im Liquor cerebrospinalis erreichen nur 10-30% der Plasmakonzentration.
Tetracycline passieren die Placenta.
Doxycyclin wird in die Muttermilch ausgeschieden und erreicht in dieser 30-40% der mütterlichen Plasmakonzentration.
Metabolismus
Doxycyclin wird nicht metabolisiert. Nach biliärer Ausscheidung wird Doxycyclin durch Chelatbildung im Darm inaktiviert.
Elimination
Nach einmaliger Doxycyclin-Einnahme beträgt die Halbwertszeit ungefähr 16 Stunden und nach wiederholter Einnahme ungefähr 23 Stunden. Doxycyclin wird in der Leber konzentriert und über die Galle in den Intestinaltrakt ausgeschieden, von wo es reabsorbiert werden kann (enterohepatischer Kreislauf). Doxycyclin passiert die Leber und wird in der Gallenblase konzentriert.
Doxycyclin wird hochkonzentriert, in biologisch aktiver Form im Urin und im Faeces ausgeschieden (Q0 = 0.7). Während den ersten 48 Stunden nach Einnahme einer Einzeldosis werden ungefähr 20% des verabreichten Doxycyclins unverändert renal und ungefähr 30% unverändert fäkal ausgeschieden.
Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion (Kreatinin-Clearence ca. 75 ml/min.) werden etwa 40% der verabreichten Menge von Doxycyclin innert 72 Stunden durch die Nieren ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Über pharmakokinetische Parameter bei Leberfunktionsstörungen liegen keine Angaben vor.
NierenfunktionsstörungenBei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance <10 ml/min.) kann die renale Ausscheidung von 40%/72 Stunden auf 1-5%/72 Stunden des verabreichten Doxycyclins absinken.
Bei Patienten mit normaler bzw. stark eingeschränkter Nierenfunktion waren die Serum-Eliminationshalbwertszeiten annähernd gleich. Gemäss vorliegenden Studien kumuliert Doxycyclin in üblicher Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht. Deshalb kann Doxycyclin bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion in der üblichen Dosierung eingesetzt werden.
Dialyse
Hämo und Peritonealdialyse verändern die Serum-Halbwertszeit von Doxycyclin nicht.
Ältere Patienten
Über pharmakokinetische Parameter bei älteren Patienten liegen keine Angaben vor.
Kinder und Jugendliche (2 bis 18 Jahre alt)
Die populations-pharmakokinetische Analyse der wenigen verfügbaren Konzentrationszeit Daten für Doxycyclin nach intravenöser (IV) und oraler Standarddosierung bei 44 pädiatrischen Patienten (2 bis 18 Jahre alt) zeigte, dass die allometrisch skalierte Doxycyclin-Clearance (Cl) bei pädiatrischen Patienten ≥2 bis ≤8 Jahre alt (Median [Range] 3.58 [2.27-10.82] l/h/70 kg, N=11) sich nicht signifikant von der bei pädiatrischen Patienten >8 bis 18 Jahre alt (3.27 [1.11-8.12] l/h/70 kg, N=33) unterschied. Bei pädiatrischen Patienten mit einem Gewicht ≤45 kg unterschied sich die auf das Körpergewicht normalisierte Doxycyclin-Cl bei den ≥2 bis ≤8-Jährigen (Median [Range] 0.071 [0.041-0.202] l/kg/h, N=10) nicht signifikant von derjenigen bei >8 bis 18-Jährigen (0.081 [0.035-0.126] l/kg/h, N=8). Bei pädiatrischen Patienten mit einem Gewicht >45 kg wurden keine klinisch signifikanten Unterschiede in der auf das Körpergewicht normalisierten Doxycyclin-Cl zwischen den ≥2 bis ≤8 Jährigen (0.050 l/kg/h, N=1) und den >8 bis 18-Jährigen (0.044 [0.014-0.121] l/kg/h, N=25) beobachtet. In der kleinen Kohorte von pädiatrischen Patienten, welche ausschliesslich die orale (N=19) oder die IV-Formulierung erhielten (N=21), wurden keine klinisch signifikanten Cl-Unterschiede zwischen oraler und IV-Dosierung festgestellt.
Die Anwendung von Doxycyclin wird erst bei Kindern, die älter als 12 Jahre sind, empfohlen.

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