Perkutan wirksames Präparat zur Behandlungvon Venenerkrankungen Zusammensetzung1 g Gel oder Crème enthält:
Wirkstoffe: Hydroxyethylis salicylas 125 mg, Heparinoidum 5 mg, Aescinum 10 mg.
Hilfsstoffe: Gel: Aromatica, Excip. ad gelatum.
Crème: Natrii laurilsulfas, Conserv.: Natrii benzoas (E 211), Chloracetamidum, Exip. ad unguentum.
Eigenschaften/WirkungenDank des Salicylatgehaltes wirkt Dolo-Veniten durch die Haut schmerzstillend und entzündungswidrig. Die Heparinoid-Komponente führt zu einer zusätzlichen gerinnungshemmenden und antiödematösen Wirkung. Das Aescin besitzt eine kapillarabdichtende Eigenschaft.
Die Kombination dieser Wirkstoffe führt zur raschen Besserung der Beschwerden bei Venenerkrankungen.
PharmakokinetikEs sind keine Angaben zur Pharmakokinetik vorhanden. Es ist jedoch bekannt, dass die Inhaltsstoffe, wie sie in Dolo-Veniten vorliegen, in geringem Ausmass durch die Haut resorbiert werden.
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenZur symptomatischen Behandlung von venösen Erkrankungen wie chronisch-venöser Insuffizienz, varikösem Symptomenkomplex, Krampfaderbeschwerden, oberflächlichen Venenentzündungen (Phlebitis), Thrombophlebitiden, Nachbehandlung nach Krampfaderverödung.
Prophylaxe und Behandlung von Venenentzündungen bei Bettlägrigkeit, nach Operationen, i.v. Injektionen und Infusionen.
Bei stumpfen Verletzungen, Schwellungen, Blutergüssen.
Dosierung/AnwendungSoweit nicht anders verordnet, mehrmals täglich in dünner Schicht auf die erkrankten Gebiete und deren Umgebung auftragen.
Gel: Nur einziehen lassen. Das Gel trocknet die Haut nicht aus, da eine spezielle Fettkomponente für die Rückfettung der Haut sorgt.
Crème: Leicht einmassieren. Beim Vorliegen einer Phlebitis oder Thrombophlebitis sollte die Crème nur leicht ohne Druckanwendung aufgetragen werden.
Dolo-Veniten klebt und schmiert nicht und wird rasch von der Haut aufgenommen.
AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe.
Blutungsneigung und Thrombozytopenie.
Dolo-Veniten darf nicht auf offenen Wunden, auf Schleimhäuten oder bei eitrigen Prozessen auf der Infektionsstelle angewendet werden.
Bei Säuglingen nicht anwenden.
Vorsichtsmassnahmen
Wie für alle salicylathaltigen topischen Präparate gilt, dass Dolo-Veniten bei Kleinkindern nicht auf grossen Flächen über längere Zeit angewendet werden sollte.
Bei vorgeschädigter Niere und bei Behandlung mit Antikoagulantien ist bei einer grossflächigen Langzeitbehandlung Vorsicht geboten.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C.
Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Es ist nicht bekannt, ob die Wirkstoffe in der vorliegenden Kombination und bei bestimmungsgemässer lokaler Anwendung in den Blutkreislauf gelangen und die Plazenta passieren bzw. in die Milch übertreten.
Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko bzw. das Risiko während der Stillzeit übersteigt.
Dolo-Veniten soll während der Schwangerschaft in den letzten 4 Wochen vor dem errechneten Geburtsdatum nicht angewendet werden.
Unerwünschte WirkungenIn seltenen Fällen können bei empfindlichen Patienten allergische Reaktionen auftreten. Sie verschwinden im allgemeinen nach Absetzen des Präparates.
InteraktionenSind bisher keine bekannt.
ÜberdosierungEine akute oder chronische Überdosierung ist bei bestimmungsgemässem Gebrauch nicht zu erwarten.
Sonstige HinweiseHaltbarkeit
Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Stand der InformationDezember 1992.
RL88
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