ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Sotalex®:Bristol-Myers Squibb SA
Complete information for professionalsDDDPrint 
Galenic Form / Therapeutic GroupComposition.EffectsPharm.kinetikIndication.UsageRestrictions.Unwanted effects
Interactions.OverdoseOther adviceSwissmedic-Nr.Last update of information 

Dosierung/Anwendung

Erwachsene

Orale Verabreichung: Sotalex kann einmal oder mehrmals täglich verabreicht werden. Bei der Behandlung ventrikulärer Tachykardien empfiehlt sich eine Aufteilung der Tagesdosis in 2(-3) Einzelgaben. Meist genügen 2 Einzelgaben.
Die Anfangsdosis beträgt 80-160 mg pro Tag. Im Bedarfsfall kann die Dosis in wöchentlichen oder grösseren Abständen um jeweils 160 mg oder weniger gesteigert werden, bis der gewünschte Effekt (betreffs Arrhythmie, Blutdruck, Puls, Angina pectoris, Tremor) erreicht ist.
Die optimale Dosis liegt zwischen 160 und 320 mg täglich; die am häufigsten verabreichte Dosierung liegt bei 320 mg täglich.
Gewisse Patienten mit lebensbedrohlichen refraktären ventrikulären Arrhythmien können in seltenen Fällen bei normaler Nierenfunktion Dosierungen bis maximal 480 bis 640 mg pro Tag (in 2-3 Dosen verabreicht) erfordern.
Mit einem Diuretikum oder einem anderen Antihypertonikum kombiniert verabreicht, ist die Dosis eines der beiden Medikamente zu reduzieren. Anhebung bzw. Senkung der Dosierungen sind schrittweise und unter Kontrolle der klinischen Parameter vorzunehmen.

Intravenöse Verabreichung: Im allgemeinen werden zunächst 20 mg Sotalolhydrochlorid (2 ml Injektionslösung) während 5 Minuten intravenös gegeben. Nach 20 Minuten können weitere 20 mg Sotalolhydrochlorid langsam (1 mg/min etwa nach Verdünnung mit Wasser für Injektionszwecke) intravenös gegeben werden, jedoch nicht mehr als 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Im Rahmen der elektrophysiologischen Stimulation werden 1,0 bis 1,5 mg/kg Körpergewicht in 5 bis 15 Minuten über einen Perfusor gleichmässig infundiert. Während der Anwendung sollten Blutdruck und Elektrokardiogramm des Patienten kontinuierlich kontrolliert werden.
Bei wiederholter Anwendung sollte ein Dosierungsintervall von 6 Stunden nicht unterschritten werden.
Die intravenöse Verabreichung ist grundsätzlich auf eine Behandlung akuter Arrhythmien zu beschränken.

Kinder: Sicherheit und Wirksamkeit von Sotalex bei Kindern sind nicht belegt.

Spezielle Dosierungsanweisungen
Bei Niereninsuffizienz ist die Dosis zu reduzieren, da Sotalol hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden wird.
Bei Reduktion der Kreatinin-Clearance auf Werte von 10-30 ml/min (Serumkreatinin 175-440 µmol/l oder 2-5 mg/dl) ist eine Dosisreduktion auf die Hälfte, bei Werten < 10 ml/min (Serumkreatinin > 400 µmol/l oder 5 mg/dl) auf ein Viertel zu empfehlen.
Die Kreatinin-Clearance kann mit Hilfe folgender Formel geschätzt werden:
Clearance = (140-Alter) × Körpergewicht (kg): 72 × Serumkreatinin (mg/dl); 15% weniger bei Frauen.
Umrechnungsfaktor Serumkreatinin: µmol/l = mg/dl × 88,4; mg/dl = µmol/l × 0,0113.
Alternativ kann das Dosierungsintervall angepasst werden:

----------------------------------------------------
Kreatinin-Clearance              Dosierungsintervall
(mg/min)                         (Stunden)          
----------------------------------------------------
>60                              12                 
 30-60                           24                 
 10-30                           36-48              
<10                              Dosierung muss     
                                 individuell einge- 
                                 stellt werden      
----------------------------------------------------
Zwischen Serumkreatinin und Halbwertszeit der Sotalol-Elimination besteht eine lineare Korrelation. Die individuelle Anpassung richtet sich nach der Senkung der Herzfrequenz (welche nicht unter 50 Hz liegen sollte) und der klinischen Wirkung.

Anwendung
Die Einstellung auf das Antiarrhythmikum Sotalex bei ventrikulären Herzrhythmusstörungen bedarf einer sorgfältigen kardiologischen Überwachung und darf nur bei Vorhandensein einer kardiologischen Notfallausrüstung sowie der Möglichkeit einer Herzrhythmusüberwachung erfolgen. Patienten mit Zustand nach Myokardinfarkt oder stark eingeschränkter Herzleistung bedürfen bei der Einstellung ebenfalls einer sorgfältigen Überwachung (Monitorkontrolle).
Während der Behandlung sollten in regelmässigen Abständen Kontrolluntersuchungen vorgenommen werden (z.B. in Abständen von einem Monat mit Standard-EKG bzw. 3 Monaten mit Langzeit-EKG und gegebenenfalls Belastungs-EKG).
Bei der Verschlechterung einzelner Parameter, z.B. Verlängerung der QRS-Zeit bzw. QT c -Zeit um mehr als 50% bzw. einer QT c -Verlängerung auf mehr als 500 msec oder einer Zunahme der Anzahl oder des Schweregrades der Herzrhythmusstörungen, sollte eine Therapieüberprüfung erfolgen (siehe auch «Anwendungseinschränkungen: Vorsichtsmassnahmen»).
Die Anwendung von Sotalex i.v. 40 mg sollte nur unter klinisch stationären Bedingungen und kontinuierlicher Überwachung von Blutdruck, Herzfrequenz und EKG erfolgen.

2025 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home