ÜberdosierungBehandlung bei Intoxikationen
Eine Intoxikation verlangt sofortige Gegenmassnahmen:
Sofortige Unterbrechung der Nesacain MPF-Zufuhr.
Sicherstellung einer ausreichenden Ventilation. Freihalten der Luftwege, Sauerstoffzufuhr, künstliche Beatmung, evtl. endotracheale Intubation.
Krämpfe werden mit intravenöser Gabe von Diazepam ca. 10 mg, einem anderen Benzodiazepin oder mit Hilfe eines kurzwirkenden Barbiturates (Thiopental 50-150 mg) behandelt.
Künstliche Beatmung mit Atemmaske oder durch den Tubus.
Bei Hypotonie rasche Infusion von 0,9%iger NaCl-Lösung, Ringer-Lösung oder eines Plasmaersatz-Präparates. Gabe eines Vasopressors, vorzugsweise Ephedrin 10-50 mg i.v. Bei Bradykardie zusätzlich Atropin 0,5-1 mg i.v.
Im Extremfall sind sämtliche Massnahmen der kardiorespiratorischen Reanimation (künstliche Beatmung, Herzmassage) zu treffen. Erholung auch nach länger dauernden Reanimationsmassnahmen ist beschrieben worden.
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