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Unerwünschte Wirkungen

Nebenwirkungen auf Lokalanäshetika sind in der Regel dosisabhängig auf eine zu schnelle Resorption von der Injektionsstelle, auf verminderte Toleranz oder auf eine versehentliche intravasale Injektion zurückzuführen. Plasmacholinesterasemangel muss ebenfalls für verminderte Toleranz der Lokalanästhetika vom Estertyp angesehen werden. Bei systemischer Intoxikation sind vor allem das zentrale Nervensystem und das kardiovaskuläre System betroffen. Unabhängig von den toxischen Reaktionen können beispielsweise bei einer versehentlichen Perforation des Duralsackes im Rahmen einer Periduralanästhesie Hypotension, Bradykardie und Atemstillstand als Zeichen einer totalen Spinalanästhesie auftreten.
Im folgenden sollen die verschiedenen Systeme kurz besprochen werden:

Zentrales Nervensystem
Die Intoxikation ist charakterisiert durch Exzitation oder Depression. Unruhe, Ängstlichkeit, Hör- und Sehstörungen sowie Tremor können Vorzeichen einer schweren Intoxikation mit nachfolgenden Krämpfen sein. Exzitation kann aber auch fehlen und Schläfrigkeit, Bewusstlosigkeit und Atemstillstand können ohne Vorzeichen auftreten.

Kardiovaskuläres System
Hohe Blutspiegel oder versehentlich intravaskuläre Injektion kann zu Blutdruckabfall, Myokarddepression, Bradykardie bis zur Asystolie führen.
Allergische Reaktionen sind selten, können jedoch bei Patienten mit Überempfindlichkeit auf Ester-Verbindungen auftreten. Charakteristische Zeichen sind Hautjucken, Urtikaria, angioneurotisches Ödem, Tachykardie, Niesen, Übelkeit, Brechreiz, niedriger Blutdruck.

Neurologische Nebenwirkungen
Bei der lumbalen und kaudalen Periduralanästhesie kann eine versehentliche Penetration des Subarachnoidalraums erfolgen. Nebenwirkungen hängen hauptsächlich von der Menge des intrathekal applizierten Lokalanästhetikums ab. Eine Spinalanästhesie verschiedener Ausdehnung wird die Folge sein. In sehr seltenen Fällen sind Arachnoiditis, persistierende motorische, sensorische und vegetativ autonome neurologische Ausfälle in den tieferen Spinalsegmenten mit langsamer Erholung beschrieben worden. Rückenschmerzen und Kopfschmerzen sind ebenfalls nach lumbaler oder kaudaler Peridural­anästhesie beschrieben worden.

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