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Information for professionals for Furosemid Helvepharm:Helvepharm AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Die Resorption von Furosemid aus dem Verdauungstrakt erfolgt sehr rasch, ist aber unvollständig. Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt etwa 60-70%. Bei chronischer Herzinsuffizienz oder bei nephrotischem Syndrom geht sie nach oraler Gabe auf 30-46% zurück. Maximale Plasmakonzentrationen in der Grössenordnung von 2-3 µg/ml nach oraler Verabreichung von 40 mg Furosemid werden nach etwa 1-2 Stunden erreicht; nach intravenöser Injektion von 40 mg Furosemid entstehen Spitzenkonzentrationen von 6-12 µg/ml. Einnahme in gefüllten Magen ergibt eine verzögerte Resorption und geringere Plasmamaximalwerte.

Distribution
Die Verteilung von Furosemid beschränkt sich im wesentlichen auf den intravasalen und den interstitiellen Flüssigkeitsraum. Die Eiweissbindung an Albumin beträgt etwa 98-99%, bei Niereninsuffizienz sinkt sie auf 90-95%. Ungebundenes Furosemid kann auch ins Gewebe diffundieren. Das Verteilungsvolumen liegt bei 10,0 ± 2,1 l.

Metabolismus
Furosemid wird in der Leber nur wenig metabolisiert, ca. 90% einer Dosis bleiben unverändert. Als einziger Metabolit wurde 4-Chlor-5-sulfamoylanthranilsäure mit etwa einem Viertel der diuretischen Aktivität von Furosemid gefunden.

Elimination
Die Ausscheidung von Furosemid erfolgt grösstenteils (70%) in unveränderter Form (90%) und als Glukuronid durch glomeruläre Filtration und tubulär aktivem Transport über die Nieren. Ein kleinerer Teil (30%) wird über die Galle ausgeschieden. Bei Niereninsuffizienz steigt der über die Galle eliminierte Anteil auf mehr als das Doppelte an. 24 Stunden nach oraler oder intravenöser Gabe sind 95% bzw. 99% der Dosis ausgeschieden. Die renale Clearance macht 2,2 ± 0,3 ml/Min./kg aus.
Die Eliminationshalbwertszeit beträgt beim nierengesunden Patienten 1-2 Stunden. Beim nephrotischen Syndrom liegt sie in gleicher Grössenordnung, ist jedoch bei Niereninsuffizienz auf 2-4 Stunden bis eventuell 10 Stunden verlängert. Reife Neugeborene zeigen eine Halbwertszeit für Furosemid von 5-22 Stunden, Frühgeburten eine solche von 12-40 Stunden.

Kinetik spezieller Patientengruppen
Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird Furosemid vermehrt über die Galle ausgeschieden. Die Plasmahalbwertszeit bei anephrischen Patienten erhöht sich deshalb nur wenig.
Bei chronischer Niereninsuffizienz (GFR 10 ml/Min.) beträgt die terminale Halbwertszeit aus dem Serum 13,5 Stunden; dabei sinkt die Gesamtelimination in 24 Stunden auf 56% der zugeführten Dosis.
Bei gestörter Leberfunktion kann die Halbwertszeit leicht verlängert sein.

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