Unerwünschte Wirkungen95% der unerwünschten Wirkungen sind dosisabhängig und eine Folge der starken Diurese. Sie treten vermehrt unter extrem hohen Dosen und bei stark eingeschränkter Salzzufuhr auf.
Häufig unerwünschte Wirkungen sind:
Elektrolytstörungen (Hyponatriämie, Hypokaliämie, Hypochlorämie, hypochlorämische Alkalose); Alterspatienten sind besonders empfindlich.
Die Depletion des extrazellulären Volumens führt oft zu orthostatischer Hypotonie, Synkopen und Müdigkeit.
Infolge der Verminderung der glomerulären Filtrationsrate kann der Serumharnstoff vorübergehend ansteigen.
Seltenere unerwünschte Wirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, verminderte Glukosetoleranz, Hyperurikämie, Ototoxizität (Ohrensausen, Schwindel, evtl. Taubheit), Thrombozytopenie, Agranulozytose, cholestatischer Ikterus, Pankreatitis, Hautexantheme, Muskelkrämpfe.
Hörstörungen sind selten und reversibel; mit ihnen ist zu rechnen, wenn Furosemid Helvepharm zu rasch injiziert wird und/oder eine Niereninsuffizienz vorliegt.
Eine vorbestehende metabolische Alkalose kann sich z.B. bei dekompensierter Leberzirrhose unter der Therapie mit Furosemid Helvepharm verschlechtern.
Symptome einer Harnabflussbehinderung können durch Diuretika manifest oder verschlechtert werden (Hydronephrose, Prostatahypertrophie, Ureterstenose).
Nach mehrwöchiger Behandlung ist in Einzelfällen eine akute Pankreatitis beobachtet worden, an deren Entstehung Furosemid beteiligt zu sein scheint.
Bei Bestehen einer Leberinsuffizienz kann ein hepatisches Koma ausgelöst werden.
Bei zunehmender Oligurie oder Auftreten wässriger Durchfälle während der Behandlung ist Furosemid Helvepharm abzusetzen.
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