Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenWurden vor Ebrantil bereits andere blutdrucksenkende Substanzen angewendet, so ist besondere Vorsicht hinsichtlich Dosierung und Wartezeit geboten (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
Zu rascher Blutdruckabfall kann zu Bradykardie oder Herzstillstand führen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ebrantil ist erforderlich bei
-Herzinsuffizienz, deren Ursache in einer mechanischen Funktionsbehinderung liegt (z.B.
Aortenklappen- oder Mitralklappenstenose), bei Lungenembolie oder bei durch Perikarderkrankungen bedingter Einschränkung der Herzaktion;
-Kindern und Jugendlichen, da keine Untersuchungen hierzu vorliegen;
-Patienten mit Leberfunktionsstörungen;
-Patienten mit mässiger bis schwerer Nierenfunktionsstörung;
älteren Patienten;
-Patienten, die gleichzeitig Cimetidin erhalten (vgl. Rubrik «Interaktionen»).
Überempfindlichkeit/Urtikaria/Angioödem
Bei mit Ebrantil behandelten Patienten sind Urtikaria und Angioödeme des Gesichts, der Lippen, Zunge, Glottis und/oder des Larynx beobachtet worden (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»). Ebrantil sollte in diesen Fällen sofort abgesetzt und der Patient sorgfältig überwacht werden, bis die Schwellung verschwunden ist. Sogar Patienten, bei denen die Schwellungen nur die Zunge involviert, ohne Atemnot, benötigen unter Umständen eine verlängerte Beobachtung, da die Behandlung mit Antihistaminika und Kortikosteroiden ungenügend sein kann.
Bei Patienten, bei denen Zunge, Glottis oder Larynx betroffen sind, ist es möglich, dass die Atemwege blockiert werden. Sind Zunge, Larynx und Glottis betroffen, so sollten sofort adäquate therapeutische Massnahmen ergriffen werden, welche die subkutane Injektion einer Lösung von Adrenalin 1:1000 (0,3 ml bis 0,5 ml) und/oder Massnahmen zur Sicherstellung eines offenen Atemwegs einschliessen können. Der Patient sollte medizinisch streng überwacht werden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosiereinheit, das heisst es ist nahezu «natriumfrei».
Dieses Arzneimittel enthält 1000 mg Propylenglycol pro 10 ml Injektionslösung, welches 100 mg Propylenglycol je 1 ml Injektionslösung entspricht.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist eine medizinische Überwachung erforderlich, da verschiedene unerwünschte Wirkungen, die Propylenglycol zugeschrieben werden, berichtet wurden, z.B. Nierenfunktionsstörung (akute Tubulusnekrose), akutes Nierenversagen und Leberfunktionsstörung.
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