InteraktionenBonidon kann die Wirkung gewisser Medikamente verstärken oder vermindern. Deshalb müssen die Patienten bei gleichzeitiger Anwendung dieser Medikamente sorgfältig überwacht werden.
Digoxinblutspiegel können durch gleichzeitige Gabe von Bonidon erhöht werden.
Bei Kombination mit Penicillinen wird die Penicillin-Elimination verzögert. Die Verabreichung von Bonidon zusammen mit Acetylsalicylsäure oder anderen Salicylaten wird nicht empfohlen, da diese den Indometacin-Serumspiegel erniedrigen.
Indometacin und Diflunisal sollten nicht gleichzeitig verabreicht werden, da bei gleichzeitiger Einnahme beider Substanzen der Indometacin-Plasmaspiegel um ca. 30-35% erhöht wird und letale gastrointestinale Hämorrhagien aufgetreten sind. Indometacin beeinflusst nicht eine durch Antikoagulantien bei Kranken und Gesunden bewirkte Hypoprothrombinämie. Trotzdem sollte, falls Indometacin zusätzlich zu Antikoagulantien gegeben wird, auf mögliche Veränderungen der Prothrombinzeit geachtet werden.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Indometacin und Probenecid können die Plasmaspiegel von Indometacin erhöht und die renale Ausscheidung von Indometacin vermindert werden.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Bonidon und Methotrexat ist Vorsicht geboten. Es wurde berichtet, dass Bonidon die tubuläre Sekretion von Methotrexat reduziert und die Toxizität potenziert.
Indometacin führt zu einer klinisch relevanten Erhöhung des Serum-Lithium-Spiegels und zu einer Verminderung der renalen Lithium-Clearance. Dieser Effekt wird auf die Prostaglandinsynthesehemmung zurückgeführt. Werden Indometacin und Lithium gleichzeitig verabreicht, sollte die Lithium-Konzentration im Serum häufiger bestimmt werden.
Die Gabe von Bonidon kann in Einzelfällen die diuretische, natriumausscheidende und blutdrucksenkende Wirkung von Schleifendiuretika, kaliumsparenden Diuretika und Thiaziden reduzieren.
Bonidon hemmt sowohl die basale wie auch die durch Furosemid, Salz oder Flüssigkeitsverlust induzierte Plasma-Renin-Aktivität. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn bei Patienten mit Hypertonie die Plasma-Renin-Aktivität bestimmt wird.
Bonidon und kaliumsparende Diuretika können beide eine Erhöhung des Serumkaliumspiegels bewirken. Die mögliche Wirkung von Bonidon und kaliumsparenden Diuretika auf die Kaliumkinetik und die Nierenfunktion sollte bei gleichzeitiger Verabreichung dieser Substanzen berücksichtigt werden.
Bonidon und Triamteren sollten nicht gleichzeitig verabreicht werden.
Gleichzeitige Verabreichung nichtsteroidaler Antirheumatika mit Cyclosporin kann zu einer Erhöhung der durch Cyclosporin induzierten Toxizität führen, wahrscheinlich aufgrund verminderter renaler Prostacyclin-Synthese. Bei Patienten unter Cyclosporin sollten nichtsteroidale Antirheumatika mit Vorsicht und unter Kontrolle der Nierenfunktion eingesetzt werden.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Bonidon mit Digoxin wurde über eine erhöhte Serumkonzentration und eine verlängerte Halbwertszeit von Digoxin berichtet.
Daher sollte bei gleichzeitiger Verabreichung der Digoxin-Spiegel überwacht werden.
Die Verabreichung von Bonidon zusammen mit gewissen Antihypertensiva kann zu einer akuten Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung führen, was zumindest teilweise auf eine durch Indometacin induzierte Verminderung der Prostaglandinsynthese zurückzuführen ist. Bei Patienten, die mit folgenden Antihypertensiva behandelt werden, ist daher Vorsicht geboten: Alphablocker, ACE-Hemmer, Betablocker, Diuretika oder Hydralazin.
Nach der Einnahme von Phenylpropanolamin (Appetitzügler) wurde über hypertensive Krisen berichtet. Da diese Nebenwirkung selten auch bei gleichzeitiger Einnahme von Bonidon beobachtet wurde (möglicherweise auf verminderte Prostaglandinsynthese zurückzuführen), sollte Bonidon nur mit Vorsicht zusammen mit Phenylpropanolaminen gegeben werden.
Gleichzeitiger Alkoholgenuss bei Einnahme von Indometacin verstärkt die schädigende Wirkung auf das Magen-Darm-Epithel.
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