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Information for professionals for Floxyfral® junior 50 mg/Floxyfral® 100 mg:Viatris Pharma GmbH
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Interaktionen

Monoaminooxidase Hemmer (MAO)
Floxyfral sollte wegen des Risikos eines Serotonin-Syndroms nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern, einschliesslich Linezolid, verwendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
Wirkung von Fluvoxamin auf andere Arzneimittel
Fluvoxamin kann den Metabolismus von anderen Arzneimittel, die von gewissen Isoenzymen des Cytochroms P450 (CYPs) metabolisiert werden, hemmen. Eine starke Hemmung wurde für die Isoenzyme CYP1A2 und CYP2C19 in in vitro und in vivo Studien gezeigt. CYP2C9, CYP2D6 und CYP3A4 werden in geringerem Ausmass inhibiert. Bei Arzneimitteln, die vorwiegend durch diese Isoenzyme metabolisiert werden, kann die Plasma-Konzentration des Wirkstoffes bzw. des aktiven Metaboliten bei gleichzeitiger Anwendung von Fluvoxamin erhöht sein. Bei der gleichzeitigen Einnahme von Fluvoxamin mit diesen Arzneimitteln sollte am unteren Ende ihres Dosisbereichs begonnen werden oder die Dosis entsprechend angepasst werden. Plasmakonzentrationen, Wirkungen oder Nebenwirkungen der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel sollten überwacht werden und die Dosis sollte wenn notwendig reduziert werden. Dies ist besonders relevant für Arzneimittel mit einer geringen therapeutischen Breite.
Bei Prodrugs wie Clopidogrel, die durch die oben erwähnten Isoenzymen des Cytochroms P450 (CYPs) aktiviert werden, kann die Plasma-Konzentration des Wirkstoffes bzw. des aktiven Metaboliten bei gleichzeitiger Anwendung von Fluvoxamin reduziert sein. Als Vorsichtsmassnahme sollte von der gleichzeitigen Anwendung von Clopidogrel und Fluvoxamin abgeraten werden.
Aufgrund des engen therapeutischen Index von Pimozid und seiner bekannten Fähigkeit, das QT-Intervall zu verlängern, ist die gleichzeitige Anwendung von Pimozid und Fluvoxamin kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
Ramelteon
Bei der Verabreichung von 2 mal täglich 100 mg Fluvoxamin Filmtabletten während 3 Tagen vor der gleichzeitigen Verabreichung einer Einzeldosis von 16 mg Ramelteon und Fluvoxamin Filmtabletten, erhöhten sich die AUC für Ramelteon um etwa das 190-fache und die Cmax um etwa das 70-fache im Vergleich zur alleinigen Verabreichung von Ramelteon (siehe «Kontraindikationen»).
Arzneimittel mit einer geringen therapeutischen Breite
Die gleichzeitige Anwendung von Fluvoxamin und Arzneimittel mit einer geringen therapeutischen Breite (wie z.B. Tacrin, Theophyllin, Methadon, Mexiletin, Phenytoin, Carbamazepin, Ciclosporin) sollte sorgfältig überwacht werden, wenn diese Arzneimittel ausschliesslich oder von einer Kombination von CYPs metabolisiert werden, die durch Fluvoxamin gehemmt werden.
Sofern notwendig, wird eine Anpassung der Dosis empfohlen.
Trizyklische Antidepressiva und Neuroleptika
Es wurde über eine Erhöhung von zuvor stabilen Plasmaspiegeln jener trizyklischen Antidepressiva (z.B. Clomipramin, Imipramin, Amitriptylin) und Neuroleptika (z.B. Clozapin, Olanzapin, Quetiapin) berichtet, welche weitgehend über Cytochrom P450 1A2 metabolisiert werden, wenn sie gleichzeitig mit Floxyfral verabreicht wurden. Eine Dosisreduktion dieser Arzneimittel muss erwogen werden, wenn eine Therapie mit Floxyfral begonnen wird.
Benzodiazepine
Ein Anstieg der Plasmakonzentration von oxidativ metabolisierten Benzodiazepinen (z.B. Triazolam, Midazolam, Bromazepam, Brotizolam, Alprazolam und Diazepam) ist bei gleichzeitiger Anwendung von Fluvoxamin wahrscheinlich. Die Dosis dieser Benzodiazepine sollte deshalb während der Koadministration mit Fluvoxamin reduziert werden.
Fälle erhöhter Plasmakonzentrationen
Die Plasmakonzentration von Ropinirol kann bei gleichzeitiger Anwendung von Floxyfral erhöht sein und damit das Risiko der Überdosierung zunehmen. Eine Überwachung und eine Reduktion der Ropinirol-Dosierung während der gleichzeitigen Behandlung mit und nach dem Absetzen von Floxyfral können erforderlich sein.
Da die Plasmakonzentrationen von Propranolol in Kombination mit Fluvoxamin erhöht sind, könnte eine Reduktion der Propranolol Dosis notwendig werden.
Eine gleichzeitige Verabreichung von Tizanidin mit Fluvoxamin, einem starken CYP1A2-Hemmer beim Menschen, ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»). Es wurde gezeigt, dass Fluvoxamin die AUC von Tizanidin um das 33fache erhöht. Daraus kann es zu klinisch signifikantem und anhaltendem Blutdruckabfall kommen, begleitet von Schläfrigkeit, Benommenheit und verminderter psychomotorischer Fähigkeit.
Als starker CYP1A2- und moderater CYP2C9-Inhibitor hemmt Fluvoxamin deutlich den Metabolismus von Agomelatin. Dies führt zu einem 60-fachen (12- bis 412-fachen) Anstieg der Agomelatin-Exposition. Daher ist die gleichzeitige Anwendung von Fluvoxamin und Agomelatin kontraindiziert.
Als Floxyfral gleichzeitig und während 2 Wochen mit Warfarin verwendet wurde, stiegen die Plasmakonzentrationen von Warfarin signifikant an und die Prothrombin-Zeiten wurden verlängert. Deshalb sollte die Prothrombin-Zeit von Patienten, die zusammen Antikoagulantien und Floxyfral erhalten, überwacht und die Antikoagulans-Dosis entsprechend angepasst werden.
CYP2D6-Inhibitoren
Fluvoxamin wird teilweise über das Isoenzym CYP2D6 metabolisiert, für welches ein genetischer Defekt bekannt ist. Deshalb ist Vorsicht geboten bei gleichzeitiger Verabreichung von Fluvoxamin und CYP2D6-hemmenden Arzneimitteln (z.B. Chinidin).
Fluvoxamin hat nur einen unbedeutenden Hemmungseffekt auf CYP2D6 und scheint den nichtoxidativen Metabolismus oder die renale Ausscheidung nicht zu beeinflussen.
Fälle von vermehrten Nebenwirkungen
Einzelne Fälle von kardialer Toxizität wurden berichtet, wenn Fluvoxamin mit Thioridazin kombiniert wurde.
Es ist wahrscheinlich, dass die Koffein-Plasmakonzentration bei gleichzeitiger Anwendung von Fluvoxamin ansteigt. Deshalb sollten Patienten mit einem hohen Konsum koffeinhaltiger Getränke diesen einschränken, wenn Fluvoxamin eingenommen und unerwünschte Koffeinwirkungen (wie Tremor, Palpitationen, Nausea, Ruhelosigkeit, Schlaflosigkeit) beobachtet werden.
Glukuronidation
Floxyfral beeinflusst nicht die Plasmakonzentration von Digoxin.
Renale Exkretion
Floxyfral beeinflusst nicht die Plasmakonzentration von Atenolol.
Pharmakodynamische Interaktionen
Floxyfral ist in Kombination mit Lithium bei der Behandlung von Patienten mit schwerer, therapieresistenter Depression eingesetzt worden. Lithium (und möglicherweise Tryptophan) verstärken jedoch die serotonergen Wirkungen von Floxyfral und die Kombination sollte daher mit Vorsicht verwendet werden.
Die serotonergen Wirkungen können ebenfalls erhöht werden, wenn Floxyfral mit anderen serotonergen Wirkstoffen einschliesslich Opioid Präparate (z.B. Tramadol, Buprenorphin, Buprenorphin/Naloxon), Clomipramin, Triptane, SSRI, Venlafaxin, Mirtazapin, Nefazodon, Buspiron kombiniert wird; es könnte in seltenen Fällen dabei zu einem Serotoninsyndrom kommen und könnte zu einem potenziell lebensbedrohlichen Zustand führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Vorsicht ist bei Patienten geboten, die gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, welche die Thrombozytenfunktion beeinflussen (z.B. atypische Antipsychotika und Phenothiazine, die meisten Trizyklika, nichtsteroidale Entzündungshemmer); das gleiche gilt für Patienten mit Blutungsstörungen in der Anamnese.
Wie bei anderen psychotropen Arzneimitteln, sollen Patienten darauf hingewiesen werden, Alkohol während einer Behandlung mit Floxyfral zu vermeiden.

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