Dosierung/AnwendungFloxyfral ist sowohl für die Initialtherapie wie auch für die Langzeitbehandlung als auch für Rückfall- und Rezidivprophylaxe geeignet.
Die Filmtabletten werden ganz (ohne zu kauen) mit etwas Flüssigkeit geschluckt.
Falls nötig, können die 50 und 100 mg Filmtabletten, welche mit einer Bruchrille versehen sind, halbiert werden.
Das Einschleichen während 3-7 Tagen kann die Verträglichkeit und somit die Compliance erhöhen.
Die empfohlene Initialdosis beträgt bei Erwachsenen 50 mg und bei Kindern 25 mg.
Ein Ausschleichen der Therapie wird empfohlen, z.B. in wöchentlichen Reduktionen der Tagesdosis um 50 mg, respektive 25 mg bei Kindern (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Übliche Dosierung
Depressionen
Erwachsene: Die wirksame Tagesdosis liegt zwischen 100 mg und maximal 300 mg. Die Dosis sollte allmählich erhöht werden, bis die wirksame Dosis erreicht ist. Die mindest wirksame Dosis beträgt 100 mg pro Tag, welche in einer Einzeldosis, am besten abends, verabreicht wird. Dosen über 150 mg sollten in 2 Einnahmen verabreicht werden, am besten eine morgens und eine abends.
Nach den Empfehlungen der WHO soll eine Antidepressiva-Behandlung mindestens 6 Monate nach der Remission weitergeführt werden. Dies gilt auch für die Behandlung mit Floxyfral.
Floxyfral kann in der während der Akutphase wirksamen Dosierung oder in einer Dosierung von täglich 1 mal 100 mg für die Rückfall- und Rezidivprophylaxe empfohlen werden.
Zwangsstörungen
Erwachsene: Die wirksame Tagesdosis liegt zwischen 100 mg und maximal 300 mg. Die Dosis sollte allmählich erhöht werden, bis die wirksame Dosis erreicht ist. Die mindest wirksame Dosis beträgt 100 mg pro Tag, welche in einer Einzeldosis, am besten abends, verabreicht wird. Dosen über 150 mg sollten in mehreren Einnahmen am besten morgens und abends verabreicht werden. Für eine gute therapeutische Wirksamkeit soll die Dosierung auf die entsprechenden individuellen Bedürfnisse eingestellt werden.
Kinder ab 8 Jahren: Die Behandlung sollte mit einer Dosis von 25 mg/Tag in einer Einzeldosis abends vor dem Zubettgehen beginnen. Die Dosis kann je nach klinischem Ansprechen, langsam, d.h. in wöchentlichen Schritten von 25 mg/Tag gesteigert werden, d.h. wöchentlich wird die Tagesdosis um 25 mg erhöht. Bei den 8- bis 12-jährigen beträgt die Maximaldosis 150 mg/Tag. Bei über 12-jährigen Kindern beträgt die Maximaldosis 200 mg/Tag. Bei einer Tagesdosis von mehr als 50 mg sollte die Gesamttagesdosis in zwei Teildosen aufgeteilt werden. Sollten die zwei Teildosen aufgrund der Teilbarkeit der Filmtabletten ungleich gross ausfallen, so sollte die grössere Dosis am Abend vor dem Zubettgehen verabreicht werden.
Falls keine Besserung innerhalb von 10 Wochen festzustellen ist, sollte eine Fortsetzung der Behandlung mit Floxyfral überprüft werden. Bei Zwangsstörungen handelt es sich um ein chronisches Krankheitsgeschehen. Obwohl es noch nicht bekannt ist, wie lange eine Behandlung mit Floxyfral fortgeführt werden soll, ist bei ansprechenden Patienten eine Fortführung der Therapie von über 10 Wochen hinaus sinnvoll. Eine Dosierungsanpassung sollte sorgfältig individuell gehandhabt werden, um die tiefste wirksame Dosis zu erreichen. Die Notwendigkeit einer Behandlung sollte periodisch überprüft werden.
Absetzsymptome, die nach Beenden einer Fluvoxamin Therapie beobachtet wurden
Ein abruptes Absetzen sollte vermieden werden. Zum Beenden einer Behandlung mit Fluvoxamin sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen reduziert werden, um das Risiko von Absetzsymptomen zu reduzieren (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»). Wenn nach einer Dosisreduktion oder einem Absetzen der Behandlung unzumutbare Symptome auftreten, kann eine Wiederaufnahme der zuletzt verschriebenen Dosis in Betracht gezogen werden. Danach kann der Arzt die Dosisreduktion fortsetzen, jedoch in kleineren Schritten.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Leber- und Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz soll Floxyfral zu Beginn in niedriger Dosierung verabreicht werden. Ferner müssen diese Patienten sorgfältig überwacht werden.
Ältere Patienten
Es gibt keine Hinweise, dass ältere Patienten sich bei Verabreichung normaler Dosierungen klinisch wesentlich anders verhalten als jüngere. Trotzdem sollten Dosiserhöhungen bei älteren Personen langsamer erfolgen und Dosisveränderungen allgemein sollten immer mit Vorsicht durchgeführt werden.
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