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Information for professionals for Humaninsuline Monocomponent (HM) Novo Nordisk:Novo Nordisk Pharma AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Hypoglykämie
Beim insulinbehandelten Diabetiker besteht grundsätzlich das Risiko leichter oder schwerer Hypoglykämien. Dies gilt besonders zu Beginn der Behandlung, bei Präparatewechsel, unregelmässigen Injektionen oder unregelmässiger Nahrungsaufnahme sowie allgemein bei nicht optimaler Stoffwechseleinstellung, wo es zu starken Blutzuckerschwankungen u.a. Hypoglykämien kommen kann. Ebenso ist bei früher durchgemachten schweren Hypoglykämien das Risiko grösser, dass sich solche wiederholen. Um einer Hypoglykämie frühzeitig begegnen zu können, ist der Patient zu instruieren, immer Traubenzucker, Würfelzucker o.ä. mit sich zu führen. Er soll auch seinen Diabetikerausweis bei sich haben.
Eine Hypoglykämie kann auftreten, wenn die Insulindosis im Verhältnis zum Insulinbedarf zu hoch ist (siehe unter «Unerwünschte Wirkungen»). Das Auslassen einer Mahlzeit oder ungeplante, anstrengende körperliche Aktivität können zu einer Hypoglykämie führen.
Wechseln Patienten zwischen verschiedenen Insulinarten, können sich die Frühwarnsymptome einer Hypoglykämie verändern oder weniger ausgeprägt sein als dies bei ihrem vorherigen Insulin der Fall war.
Bei Patienten mit deutlich gebesserter Stoffwechsellage (z.B. aufgrund einer intensiven Insulintherapie) können unter Umständen einige oder sämtliche Warnsymptome entfallen, mit denen sich eine Hypoglykämie ankündigt. Diese Patienten sind entsprechend vorzuwarnen. Bei Patienten mit schon lange bestehendem Diabetes verschwinden möglicherweise die üblichen Warnsymptome.
β-Blocker können die üblichen Hypoglykämie-Warnsymptome abschwächen, bzw. maskieren. Alkoholkonsum kann die Hypoglykämie-Gefahr erhöhen (Hemmung der hepatischen Glukoneogenese). Marihuana-Konsum kann möglicherweise eine Verschlechterung der Glukosetoleranz bewirken (andere illegale Substanzen wurden nicht getestet; andere Interaktionen s. Rubrik «Interaktionen»).
Alle Insulinpräparate verursachen eine Verschiebung von Kalium vom extrazellulären in den intrazellulären Raum, was möglicherweise zu einer Hypokaliämie führen kann. Dies kann, falls unbehandelt, zu Atemparalyse, ventrikuläre Arrhythmie und Tod führen. Somit ist bei Patienten mit einem möglichen Hypokaliämie Risiko Vorsicht geboten (z.B. Patienten, die Insulin intravenös erhalten, Patienten mit schlechter Blutzuckereinstellung und Patienten, die Medikamente erhalten, die kaliumsenkend wirken oder sensitiv auf Kaliumkonzentration im Serum sind sowie Patienten, die an Diarrhöe leiden).
Hyperglykämie
Eine nicht ausreichende Dosierung oder Unterbrechung der Behandlung kann, insbesondere bei Typ 1 Diabetes, zu Hyperglykämie führen. Die ersten Symptome einer Hyperglykämie äussern sich normalerweise allmählich über Stunden und Tage. Sie beinhalten Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit, rötliche trockene Haut, trockener Mund, erhöhter Harndrang, Durst, Appetitlosigkeit sowie Konfusion und Koma. Ein nach Aceton riechender Atem weist auf eine diabetische Ketoazidose hin, was vor allem beim Typ-1-Diabetiker, aber auch beim Typ-2-Diabetiker vorkommen kann. Ein unbehandeltes hyperglykämisches Koma, mit oder ohne Ketoazidose, führt zum Tod.
Erkrankung der Haut und des Unterhautgewebes
Patienten müssen angewiesen werden, die Injektionsstelle regelmässig zu wechseln, um das Risiko einer Lipodystrophie und einer kutanen Amyloidose zu reduzieren. Es besteht das potenzielle Risiko einer verzögerten Insulinresorption und einer schlechteren Blutzuckerkontrolle nach Insulininjektionen an Stellen mit diesen Reaktionen. Bei einem plötzlichen Wechsel der Injektionsstelle zu einem nicht betroffenen Bereich wurde darüber berichtet, dass dies zu Hypoglykämie führte. Nach einem Wechsel des Injektionsbereichs wird eine Überwachung des Blutzuckers empfohlen und eine Dosisanpassung der Antidiabetika kann in Erwägung gezogen werden.
Richtlinien bei Umstellung von einem Insulinpräparat auf ein anderes
Die Umstellung auf ein anderes Insulinpräparat soll nur unter sorgfältiger, ärztlicher Kontrolle und Instruktion erfolgen. Veränderungen der Stärke, Insulinmarke, Insulinart, Insulinspezies (human, humanes Insulinanalog) und/oder Herstellungsverfahren können eine Veränderung der Dosierung bewirken.
Erkrankung und Belastung
Bei Infektionen mit und ohne Fieber oder bei anderen Erkrankungen, bei starker körperlicher oder seelischer Belastung kann sich der Insulinbedarf akut ändern. Eine Änderung des Lebensstils kann ebenfalls eine Dosisanpassung erforderlich machen.
Wie bei jeder Insulintherapie können Reaktionen an der Injektionsstelle auftreten, wie z.B. Schmerzen, Rötungen, Juckreiz, Urtikaria, Schwellungen und Entzündungen. Das kontinuierliche Wechseln der Injektionsstelle innerhalb eines bestimmten Bereiches kann dabei helfen, diese Reaktionen zu reduzieren oder zu vermeiden. Die Reaktionen klingen gewöhnlich innerhalb weniger Tage oder Wochen wieder ab. In seltenen Fällen können Reaktionen an der Injektionsstelle das Absetzen von Actrapid HM oder Insulatard HM erfordern.
Actrapid HM und Insulatard HM enthalten Metacresol, das allergische Reaktionen auslösen kann.
Bevor der Patient in andere Zeitzonen reist, muss er sich mit seinem Arzt beraten, da dies bedeuten kann, dass er das Insulin und die Mahlzeiten zu anderen Uhrzeiten anwenden muss.
Aufgrund des Risikos einer Ausflockung in Pumpenkathetern sollte Actrapid HM nicht als Pumpeninsulin für kontinuierliche subkutane Insulininfusionen verwendet werden.
Insulinsuspensionen dürfen nicht in Insulinpumpen verwendet werden.
Kombination von Insulin mit Pioglitazon
Es gibt Spontanmeldungen von Herzinsuffizienz, wenn Pioglitazon in Kombination mit Insulin insbesondere Patienten mit Risikofaktoren für die Entwicklung von Herzinsuffizienz verabreicht wurde. Dies sollte beachtet werden, falls eine Behandlung mit der Kombination von Pioglitazon und Insulin erwogen wird. Falls die Kombination angewendet wird, sollten die Patienten hinsichtlich Anzeichen und Symptomen von Herzinsuffizienz, Gewichtszunahme und Ödemen beobachtet werden. Pioglitazon muss beim Auftreten jeder Verschlechterung kardialer Symptome abgesetzt werden. Als Folge einer erhöhten Insulinsensitivität kann bei der Kombination mit Pioglitazon das Hypoglykämierisiko zunehmen und eine Reduktion der Insulindosis erfordern.
Vermeidung von Verwechslungen/Medikationsfehlern
Patienten müssen instruiert werden, die Etikette des Insulins vor jeder Injektion zu überprüfen, um Verwechslungen zwischen den Insulinpräparaten zu vermeiden.

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