Unerwünschte WirkungenIn hohen Dosierungen, wie sie in der Behandlung schwerer Formen der orthostatischen Hypotonie verwendet wurden, ist häufig ein erhöhter Blutdruck im Liegen beobachtet worden. Dies tritt besonders in Kombination mit Fludrocortison auf und ist durch Dosisanpassung zu vermeiden. Gelegentlich kann in dieser Dosierung auch eine reflektorische Bradykardie auftreten. Diese kann mit Atropin behandelt werden.
Bei den Häufigkeitsangaben der unerwünschten Wirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
sehr häufig (≥ 1/10); häufig (≥ 1/100 bis < 1/10); gelegentlich (≥ 1/1000 bis < 1/100); selten (≥ 1/10’000 bis < 1/1000); nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Schlafstörungen, Schlaflosigkeit
Frequenz nicht bekannt: Angst, Verwirrtheit
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Paraesthesien
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Nervosität, Erregbarkeit, Unruhe
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Reflexbradykardie, Tachykardie, Palpitationen
Selten: ventrikuläre Arrhythmien
Gefässerkrankungen
Häufig und dosierungsabhängig: erhöhter Blutdruck im Liegen
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Nausea, Dyspepsie, Magenbrennen und Stomatitis
Frequenz nicht bekannt: Bauchschmerzen, Erbrechen, Diarrhö
Leber- und Gallenerkrankungen
Selten: abnorme Leberfunktionswerte, erhöhte Leberenzyme
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr häufig: Piloerektion (Gänsehaut) (13%)
Häufig: Pruritus (hauptsächlich der Kopfhaut), Hautrötung, Kältegefühl, Ausschlag
Selten: allergische Hautreaktionen
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr häufig: Dysurie (13%)
Häufig: Harnretention
Gelegentlich: Harndrang
Gelegentlich und Dosierungsabhängig: Miktionsstörungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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