Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenEine Langzeittherapie sollte möglichst vermieden werden, insbesondere bei Kleinkindern und Kindern, da es schon ohne Okklusivverband zu einer Hemmung der Nebennierenfunktion kommen kann. Die Gesichtshaut neigt bei langandauernder Behandlung mit stark wirksamen Dermatokortikosteroiden stärker zu atrophischen Veränderungen als die Haut an anderen Körperstellen. Daran sollte bei der Behandlung von Psoriasis, Erythematodes integumentalis und hartnäckigen Ekzemen gedacht werden.
Es muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass das Präparat nicht in die Augen gelangt, da sonst die Möglichkeit einer Erhöhung des intraokularen Druckes oder einer Konjunktivitis besteht.
In der Psoriasis-Behandlung kann die Anwendung von Kortikosteroiden mit einem gewissen Risiko verbunden sein, da es zu Rückfällen (Rebound-Effekt), Toleranzentwicklung, Auslösung einer generalisierten Psoriasis pustulosa und Entwicklung einer lokalen oder systemischen Toxizität infolge der herabgesetzten Barrierefunktion der Haut kommen kann. Darum ist eine sorgfältige Überwachung des Patienten wichtig.
Sollte eine entzündliche Hautläsion während der Steroidbehandlung infiziert werden, ist eine geeignete antimikrobielle Therapie angezeigt. Die Ausbreitung einer Infektion erfordert den Abbruch der lokalen Kortikosteroidtherapie.
Bakterielle Infektionen werden durch die feucht-warmen Verhältnisse eines Okklusivverbandes begünstigt, weshalb die Haut jeweils vor Anlegen eines frischen Verbandes gut desinfiziert werden sollte.
Das medizinische Fachpersonal soll den Patienten anweisen, das Präparat nur für seine eigenen Hautleiden zu gebrauchen.
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