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Pharmakokinetik

Alfentanil wird nur intravenös angewendet.
Absorption
Nach einer Bolus-Injektion wird die maximale Wirkung innerhalb einer Minute erreicht (vergleichsweise nach 30 Minuten bei Morphin).
Distribution
Der geringe Ionisationsgrad (11% bei pH = 7,4) trägt zu einer raschen aber beschränkten Verteilung ins Gewebe bei. Die gemessenen Verteilungsvolumina sind 1,27–4,81 l (Verteilungsvolumen des zentralen Kompartiments) bzw. 12,1–98,2 l (Verteilungsvolumen im Steady-state). Die Plasmaproteinbindung von Alfentanil beträgt ungefähr 92%.
Die sequentiellen Distributionshalbwertszeiten von Alfentanil betragen 0,4–2,2 Minuten und 8–32 Minuten.
Veränderungen des Blut-pH-Wertes beeinflussen die Plasmaproteinbindung kaum.
Metabolismus
Alfentanil wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert. Die Metaboliten sind inaktiv und werden zu 70–80% im Urin ausgeschieden.
Elimination
Alfentanil wird nach intravenöser Verabreichung rasch eliminiert. Es sind terminale Eliminationshalbwertszeiten von 83–223 Minuten berichtet worden. Die Plasma-Clearance bei Probanden unter 40 Jahren beträgt durchschnittlich 356 ml/Min. und nimmt jenseits des 40. Lebensjahres pro Lebensjahrzehnt um ca. 8% ab. Im Urin wird nur 1% unverändertes Alfentanil gefunden. Nach Erreichen des Steady-state bleibt die Eliminationshalbwertszeit unverändert.
Es wird zu ca. ¼ mit den Faeces und ¾ mit dem Urin ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Nach Anwendung einer intravenösen Einzeldosis von 50 µg/kg ist die terminale Halbwertszeit bei zirrhotischen Patienten signifikant länger als bei Kontrollpersonen. Das Verteilungsvolumen bleibt unverändert. Bei zirrhotischen Patienten steigt die ungebundene Fraktion von Alfentanil auf 18,5% im Vergleich zu 11,5% bei Kontrollpersonen. Dieser Anstieg des Anteils der ungebundenen Fraktion zusammen mit einer Verringerung der Clearance von 3,06 ml/Min./kg bei Kontrollpersonen auf 1,60 ml/Min./kg bei zirrhotischen Patienten ergeben einen länger anhaltenden und ausgeprägteren Effekt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei aortokoronaren Bypass-Operationen unter einer Alfentanil-Dauerinfusion sind erhöhte Eliminationshalbwertszeiten beobachtet worden.
Nierenfunktionsstörungen
Das Verteilungsvolumen und die Clearance der ungebundenen Fraktion sind bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und gesunden Kontrollpersonen ähnlich. Die ungebundene Fraktion von Alfentanil bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion steigt auf 12,4% bis 19% im Vergleich zu 10,3% bis 11% bei Kontrollpersonen. Dies kann unter Umständen zu einer Verstärkung der klinischen Wirkung von Alfentanil führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Kinder und Jugendliche
Die Proteinbindung bei Neugeborenen beträgt 75% und steigt bei Kindern auf 85%. Die Plasma-Clearance bei Neugeborenen beträgt etwa 7,2 ± 3,2 ml/kg/Min. und 4,7 ± 1,7 ml/kg/Min. bei Kindern im Alter zwischen 4,5 und 7,75 Jahren. Das Verteilungsvolumen im Gleichgewichtszustand war bei Neugeborenen 1'230 ± 520 ml/kg und bei Kindern 163,5 ± 110 ml/kg. Die Halbwertszeit beträgt bei Neugeborenen 146 ± 57 Minuten und bei Kindern 40,2 ± 8,9 Minuten.

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