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Pharmakokinetik

Absorption
Piroxicam wird nach oraler Verabreichung vollständig resorbiert. Bei oraler Verabreichung und gleichzeitiger Nahrungsaufnahme tritt zwar eine leichte Verzögerung in der Resorptionsgeschwindigkeit auf, die resorbierte Menge bleibt jedoch gleich.
Die Plasmakonzentrationen können mit einer einmal täglichen Verabreichung während des ganzen Tages konstant gehalten werden. Bei einer einjährigen kontinuierlichen Therapie mit 20 mg Felden pro Tag liegen die Plasmakonzentrationen ungefähr gleich hoch wie beim Erreichen des Steady-State (= 3–8 µg/ml).
Nach lingualer Verabreichung wird Piroxicam etwas rascher absorbiert als nach oraler Verabreichung. Die Bioverfügbarkeit der Wirksubstanz (AUC) liegt jedoch für beide galenischen Formen in der gleichen Grössenordnung.
Die Piroxicam-Plasmakonzentrationen sind nach Einnahme von 10 bzw. 20 mg Felden proportional zur eingenommenen Menge. Die maximale Plasmakonzentration wird normalerweise 3-5 h nach Medikamenteneinnahme erreicht.
Nach einmaliger Einnahme von 20 mg Felden liegen die maximalen Piroxicam-Plasmakonzentrationen zwischen 1.5 und 2 µg/ml. Nach wiederholter Einnahme von 20 mg täglich wird bei den meisten Patienten innerhalb von 7-12 Tagen ein Steady-State zwischen 3 und 8 µg/ml erreicht.
Bei einer initialen zweitägigen Aufsättigung mit 40 mg Felden pro Tag und anschliessender Therapie mit einmal täglich 20 mg Felden werden bereits kurz nach Einnahme der zweiten Dosis hohe Konzentrationen (ungefähr 76% der Steady-State-Konzentration) erreicht. Die Plasmakonzentrationen im Steady-State, die AUC (Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve) sowie die Eliminationshalbwertszeit sind ungefähr gleich wie unter einer täglichen Dosierung mit 20 mg Felden.
Eine vergleichende Pharmakokinetik-Studie mit wiederholter Dosierung von Felden lingual Schmelztabletten einerseits und einer oralen Formulierung (Kapseln) andererseits zeigte, dass nach einer einmal täglichen Verabreichung von 20 mg Piroxicam/Tag während 14 Tagen die Piroxicam-AUCs für die orale Formulierung (Kapseln) und Felden lingual Schmelztabletten nahezu deckungsgleich waren. Es waren keine signifikanten Unterschiede zwischen dem durchschnittlichen Steady-State Cmax-, Cmin-, t½- oder tmax-Werten feststellbar. Diese Studie erlaubt die Schlussfolgerung, dass Felden lingual Schmelztabletten mit der oralen Formulierung (Kapseln) bei einer Dosierung von einmal täglich 20 mg bioäquivalent sind. Studien mit einer Einmaldosierung von 20 mg Piroxicam zeigten auch eine Bioäquivalenz, wenn die Felden lingual Schmelztabletten mit bzw. ohne Wasser eingenommen wurden.
Distribution
Die Plasmaeiweissbindung beträgt 99%.
Piroxicam tritt in die Muttermilch über.
Metabolismus
Piroxicam wird umfassend metabolisiert. Da der Metabolismus von Piroxicam hauptsächlich via Cytochrom P450tb (CYP2C9) erfolgt, können Interaktionen mit anderen Präparaten auftreten, die durch das gleiche Enzym metabolisiert werden (z.B. oral angewandte Antikoagulantien).
Ein wichtiger Abbauweg besteht in der Hydroxylierung des Pyridin-Ringes der Piroxicam-Seitenkette mit anschliessender Konjugation mit Glucuronsäure und Ausscheidung im Urin.
Die Aktivität von CYP2C9 ist bei Personen mit einem genetischen Polymorphismus, wie z.B. dem CYP2C9*2 oder CYP2C9*3 Polymorphismus, verringert. Beschränkte Informationen aus zwei Publikationen zeigten, dass nach oraler Verabreichung einer Einmal-Dosis bei Personen mit einem heterozygoten CYP2C9*1/*2 (n=9), einem heterozygoten CYP2C9*1/*3 (n=9) und einem homozygoten CYP2C9*3/*3 (n=1) Genotyp 1.7-, 1.7- bzw. 5.3-fach höhere systemische Piroxicam-Spiegel beobachtet wurden als bei Personen mit einem normalen CYP2C9*1/*1 (n=17) Metabolisierungsgenotyp. Die mittlere Piroxicam-Eliminationshalbwertszeiten bei CYP2C9*1/*2 (n=9) bzw. CYP2C9*3/*3 (n=1) Genotyp waren 1.7- bzw. 8.8mal länger als bei CYP2C9*1/*1 Individuen.
Der homozygote Genotyp *3/*3 kommt in unterschiedlichen ethnischen Gruppen vermutlich mit einer Häufigkeit von 0-5.7% vor.
Elimination
Die Plasmahalbwertszeit von Piroxicam beträgt im Durchschnitt 50 h. (Schwankungsbereich 30–86 h, wobei auch Werte ausserhalb dieses Bereichs gemessen wurden). Weniger als 5% der täglichen Dosis werden unverändert renal und fäkal ausgeschieden.

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