Schwangerschaft / StillzeitDie Anwendung von Carbostesin 0,5% hyperbar in der Frühschwangerschaft sollte nur erfolgen, wenn unbedingt notwendig, da im Tierversuch fruchtschädigende Wirkungen beobachtet worden sind und mit einer Anwendung von Carbostesin 0,5% hyperbar am Menschen während der Frühschwangerschaft keine Erfahrungen vorliegen.
Bupivacain passiert die Plazenta mittels Diffusion und erreicht auch im Fetus pharmakologisch wirksame Konzentrationen. Kontrollierte Studien über mögliche Effekte von Carbostesin 0,5% hyperbar auf den Embryo/Fetus während einer Exposition von Frauen in der Schwangerschaft liegen nicht vor.
Als mögliche Komplikation des Einsatzes von Bupivacain in der Geburtshilfe ist das Auftreten einer arteriellen Hypotension bei der Mutter anzusehen.
Nach Gabe von Carbostesin 0,5% hyperbar unter der Geburt kann es zu neurophysiologischen Beeinträchtigungen beim Neugeborenen kommen.
In späten Stadien der Schwangerschaft sollte die Bupivacaindosis reduziert werden.
In der Geburtshilfe darf bei natürlicher Entbindung Carbostesin 0,5% hyperbar nicht angewendet werden. Die geburtshilfliche Anwendung ist ausschliesslich bei Sectio caesarea indiziert, da Carbostesin 0,5% hyperbar eine starke motorische Blockade bewirkt. Bei operativ-vaginaler Entbindung sind grundsätzlich niedrigere Konzentrationen anzuwenden.
Stillzeit
Über die Auswirkungen einer Spinalanästhesie mit Carbostesin 0,5% hyperbar während der Stillzeit liegen keine Erkenntnisse hinsichtlich Sicherheit und Unbedenklichkeit vor.
Wie andere Lokalanästhetika kann auch Bupivacain in die Muttermilch übergehen, aber in so kleinen Mengen, dass im Allgemeinen kein Risiko für das Neugeborene besteht.
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