ZusammensetzungDextrocamphora 20,0 mg; Ammonii bituminosulfonas 50,0 mg; Bismuthi subgallas-subiodidum 50,0 mg, Thymolum 5,0 mg; Unguentum resinosum Ph. Helv. VII 500,0 mg (Colophonium, Terebinthina laricina, Cera flava, Olivae oleum), Vaselinum flavum ad unguentum pro 1 g.
Eigenschaften/WirkungenAmmonii bituminosulfonas, Schieferölsulfonat, wirkt antibakteriell und antiphlogistisch.
Bismut wirkt leicht adstringierend und leicht antimikrobiell.
Campher und Thymol besitzen, wie Unguentum resinosum, das aus Colophonium und Terebinthina laricina (Terpentinöl) besteht, gewisse hautreizende Wirkung.
PharmakokinetikCampher wird von Haut und Schleimhaut resorbiert. In der Leber wird er hydroxyliert und mit Glucuronsäure gekoppelt, die Metaboliten werden mit dem Harn ausgeschieden.
Campher überwindet die Plazentarschranke.
Pharmakokinetische Daten liegen für Ammoniumsulfobituminosum bislang nicht vor. Beim Tier beträgt die Resorptionsquote 1-3%.
Aus Bismutsubgallat-subiodid können im geringen Umfang Bismut-Ionen freigesetzt und aufgenommen werden.
Sie sind auch plazentagängig.
Terpentinöl wird resorbiert.
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenFurunkel, Abszesse, Panaritien.
Dosierung/AnwendungSalbe wird in ½ cm dicker Schicht aufgetragen und mit einem Verband abgedeckt. Verband täglich erneuern, bei Bedarf auch mehrmals täglich.
AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Allergische Reaktionen auf einen der Inhaltsstoffe.
Vorsichtsmassnahmen
Furodermal soll nicht auf die Schleimhäute von Augen und Nasen sowie auf offene Wunden appliziert werden.
Nicht grossflächig anwenden.
Nicht bei Säuglingen anwenden. Bei Kindern unter 2 Jahren soll Furodermal nicht oder nur unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden. Vorsicht auch bei Kindern unter 6 Jahren.
Schwangerschaft, Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.
Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.
Es ist nicht bekannt, ob die Bestandteile von Furodermal in die Muttermilch übertreten.
Unerwünschte WirkungenBei Kindern kann die Anwendung von Camphersalben an der Nasenschleimhaut ernstzunehmende Krämpfe verursachen oder unmittelbar zum Kollaps führen.
Das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber einem Bestandteil von Furodermal ist möglich.
InteraktionenAmmoniumbituminosulfonat verbessert die Aufnahme von Glukokortikoiden, Chloramphenicol und Heparin in der Haut.
Sonstige HinweiseHaltbarkeit
Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Stand der InformationAugust 1998.
RL88
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