ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Fortam:Sandoz Pharmaceuticals AG
Complete information for professionalsDDDÄnderungen anzeigenPrint 
Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
PackagesRegistration ownerLast update of information 

Dosierung/Anwendung

Art der Anwendung

Dosis

Art der Verabreichung

Lösungsmittel*

Ungefähre Konzentration von Ceftazidim

500 mg

i.m.

1,5 mL

260 mg/mL

i.v.

5,0 mL

90 mg/mL

1 g

i.m.

3,0 mL

260 mg/mL

i.v. Bolus

10,0 mL

90 mg/mL

i.v. Infusion

50,0 mL

20 mg/mL

2 g

i.v. Bolus

10,0 mL

170 mg/mL

i.v. Infusion

50,0 mL

40 mg/mL

* Ceftazidim ist mit den gebräuchlichsten Infusionslösungen kompatibel (siehe auch «Sonstige Hinweise: Hinweise für die Handhabung» und «Inkompatibilitäten»).
Wie aus oben stehender Tabelle ersichtlich ist, kann Fortam je nach Menge i.m., als i.v. Bolus oder als Infusion appliziert werden.
Die i.m.-Injektion hat tief intraglutäal oder lateral in den Oberschenkel zu erfolgen. Bei i.m.-Verabreichung kann Fortam wenn nötig mit einer Lidocain-Lösung aufgelöst werden (siehe «Sonstige Hinweise: Hinweise für die Handhabung»).
Die i.v.-Injektion hat über 3-5 Minuten zu erfolgen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Fortam kann als Kurzinfusion von ca. 30 Minuten Dauer gegeben werden oder als Dauertropfinfusion, gemischt mit gebräuchlichen Infusionslösungen (siehe «Sonstige Hinweise: Hinweise für die Handhabung»).
Bei einer laufenden Infusion kann die Fortam-Lösung in den Infusionsschlauch injiziert werden.
Übliche Dosierung
Die Dosierung von Fortam richtet sich nach der Schwere, Lokalisation und Typ der Infektion, der Empfindlichkeit des Erregers, dem Alter, dem Gewicht und der Nierenfunktion des Patienten.
Es wird folgende Dosierung empfohlen:
Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren:
Die Tagesdosis liegt zwischen 1,0 g und 6,0 g Fortam (500 mg, 1 g oder 2 g i.v. oder i.m., verabreicht in Abständen von 8 h oder 12 h). Für die meisten Infektionen ist 1 g alle 8 h oder 2 g alle 12 h angezeigt. Für Harnwegsinfekte genügen 500 mg – 1 g alle 12 h.
Bei sehr schweren Infektionen, besonders bei Patienten mit herabgesetzter Immunabwehr (einschliesslich Patienten mit Neutropenie), sollten 2 g alle 8 h oder 12 h verabreicht werden.
Pseudomonas-Infektionen der Lungen bei Patienten mit zystischer Fibrose (normale Nierenfunktion) können mit hohen Dosen von 100 – 150 mg/kg KG/Tag, aufgeteilt in 3 Einzeldosen (alle 8 h), behandelt werden. Bei diesen Erwachsenen sind bis zu 9 g/Tag ohne nachteilige Effekte angewendet worden.
Kinder bis 14 Jahre und Säuglinge ab 2 Monaten:
Die übliche Dosis liegt zwischen 30 und 100 mg/kg KG/Tag, aufgeteilt in 2-3 Einzelgaben, die im Abstand von 8 resp. 12 Stunden gegeben werden; für Säuglinge über 2 Monate und unter 1 Jahr beträgt die Dosis im Allgemeinen 2x täglich 25-50 mg/kg KG.
Infektionen bei Kindern mit herabgesetzter Immunabwehr, zystischer Fibrose oder Meningitis, können mit Dosierungen bis zu 3x täglich 50 mg/kg KG (Maximaldosis 6 g/Tag) behandelt werden.
Neugeborene und Säuglinge bis zu 2 Monaten:
25-60 mg/kg KG/Tag, aufgeteilt in 2 Einzelgaben. Bei Neugeborenen kann die Serum-Halbwertszeit 3- bis 4-mal so lang wie beim Erwachsenen sein.
Die Behandlungsdauer ist vom Ansprechen der Erreger und dem klinischen und bakteriologischen Erscheinungsbild abhängig. Nach Entfieberung oder Abklingen der klinischen Symptome sollte die Behandlung noch mindestens 2 Tage fortgesetzt werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Geriatrie: Da die Ceftazidim-Clearance bei älteren akut erkrankten Patienten herabgesetzt ist, sollte die Tagesdosis, ganz besonders bei über 80-jährigen Patienten, 3 g nicht überschreiten.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Da Fortam überwiegend unverändert über die Nieren ausgeschieden wird, muss bei eingeschränkter Nierenfunktion die Dosis herabgesetzt werden, um die verlangsamte Ausscheidung zu kompensieren. Bei nur leichter Beeinträchtigung (GFR = glomeruläre Filtrationsrate >50 mL/min) ist keine Dosisreduktion erforderlich. Die Dosis ist in Relation zur GFR festzusetzen (siehe Tabellen).
Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre:
Die Initialdosis beträgt bei Erwachsenen mit eingeschränkter Nierenfunktion 1 g Ceftazidim.
Für die Erhaltungsdosis gelten folgende Empfehlungen:

Kreatinin-Clearance
(mL/min)

Serum Kreatinin*)
(µmol/L; in Klammern mg/dL)

Empfohlene Ceftazidim-Einzeldosis
(g)

Dosierungsintervall
(h)

>50

<150 (<1,7)

normale Dosierung

50 – 31

150 – 200 (1,7 – 2,3)

1,0

12

30 – 16

200 – 350 (2,3 – 4,0)

1,0

24

15 – 6

350 – 500 (4,0 – 5,6)

0,5

24

<5

>500 (>5,6)

0,5

48

*) Die Serum-Kreatinin-Werte sind Richtwerte, die nicht für alle Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion genau den gleichen Grad der Einschränkung angeben; dies gilt insbesondere für ältere Patienten, bei denen die Nierenfunktion aufgrund der Serum-Kreatinin-Konzentration überschätzt werden kann.
Kinder und Säuglinge ab 2 Monaten:
Bei der Bestimmung der Kreatinin-Clearance bei Kindern soll die Körperoberfläche oder Körpergrösse mitberücksichtigt werden.
Die Initialdosis für Kinder und Säuglinge ab 2 Monaten entspricht der dem Körpergewicht angepassten Normaldosis.
Für die Erhaltungsdosis bei eingeschränkter Nierenfunktion gelten folgende Richtlinien:

Kreatinin-Clearance
(mL/min)**)

Serum-Kreatinin*)
(µmol/L; in Klammern mg/dL)

Empfohlene Ceftazidim-Einzeldosis
(mg/kg)

Dosierungsintervall
(h)

50 – 31

150 – 200 (1,7 – 2,3)

25

12

30 – 16

200 – 350 (2,3 – 4,0)

25

24

15 – 6

350 – 500 (4,0 – 5,6)

12,5

24

<5

>500 (>5,6)

12,5

48

*) Die Serum-Kreatinin-Werte sind Richtwerte, die nicht für alle Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion genau den gleichen Grad der Einschränkung angeben.
**) Bezogen auf die Körperoberfläche.
Für niereninsuffiziente Patienten (Erwachsene und Kinder) mit schweren Infektionen, besonders bei Neutropenie, die bei normaler Nierenfunktion 6 g Ceftazidim/Tag erhalten würden, kann die in der Tabelle angegebene Einzeldosis um 50% heraufgesetzt werden, bzw. die Dosierungshäufigkeit entsprechend erhöht werden. Bei diesen Patienten sollten die Ceftazidim-Plasmaspiegel überwacht werden und vor einer erneuten Injektion 40 mg/L nicht überschreiten.
Ceftazidim ist dialysierbar. Die Serumhalbwertszeit liegt während der Hämodialyse zwischen 3 und 5 Stunden. Nach Beendigung der Dialyse ist die erneute Verabreichung einer Fortam-Dosis erforderlich.
Fortam kann auch bei Peritonealdialyse und kontinuierlicher ambulanter Peritonealdialyse (CAPD) verabreicht werden. Fortam kann dabei entweder i.v. verabreicht oder der Dialyselösung hinzugefügt werden (meistens 125-250 mg auf 2 L Lösung).
Für Patienten mit Nierenversagen, die eine kontinuierliche arteriovenöse Hämodialyse oder High-Flux-Hämofiltration auf der Intensivstation erhalten, wird täglich 1 g entweder als Einzeldosis oder in Teildosierungen empfohlen (diese Empfehlungen beruhen auf einer Studie von Davies SP, Lacey LF et al. in Nephrology Dialysis Transplantation (1991) 6: 971-976, in der ein Hospal AN69S 0,43m2 Filter verwendet wurde). Für die Low-Flux-Hämofiltration sind die unter beeinträchtigter Nierenfunktion angegebenen Dosierungsempfehlungen zu befolgen.
Für Patienten, die eine venovenöse Hämofiltration oder venovenöse Hämodialyse erhalten, können nach einer Studie von Matzke GR, Fyre RF et al. (Determinants of ceftazidime clearance by continuous venovenous hemofiltration and continuous venovenous hemodialysis. In: Antimicrobial Agents and Chemotherapy, Vol. 44, S. 1639-1644 (2000)) die Dosierungsanleitungen in den folgenden Tabellen befolgt werden. Mit diesen Dosierungsempfehlungen sollen während >80% des Dosierungsintervalls Konzentrationen freien Ceftazidims erreicht werden, die die mittlere Hemmkonzentration empfindlicher (4 mg/L) Bakterien übersteigen; eine solche zeitliche Abdeckung wird bei Nierengesunden mit einer Verabreichung von 3x 1 g Ceftazidim pro Tag erreicht. Ist nach klinischer Beurteilung eine Abdeckung über 40% des Dosierungsintervalls ausreichend, kann die in der Tabelle aufgeführte Erhaltungsdosis nach Angaben der Autoren statt alle 12 h auch nur alle 24 h gegeben werden.
Ceftazidim-Dosierungsrichtlinien bei kontinuierlicher venovenöser Hämofiltration:

Nieren-Restfunktion
(Creatinin-Clearance in mL/min)

Erhaltungsdosis (mg) bei einer Ultrafiltrationsrate (mL/min) vona:

5

16,7

33,3

50

0

250

250

500

500

5

250

250

500

500

10

250

500

500

750

15

250

500

500

750

20

500

500

500

750

a Die Erhaltungsdosis ist alle 12 Stunden zu verabreichen.
Ceftazidim-Dosierungsrichtlinien bei kontinuierlicher venovenöser Hämodialyse:

Nieren-Restfunktion
(Creatinin-Clearance in mL/min)

Erhaltungsdosis (mg) bei einer Dialysat-Zuflussrate vona:

1,0 Liter/h

2,0 Liter/h

Ultrafiltrationsrate (Liter/h)

Ultrafiltrationsrate (Liter/h)

0,5

1,0

2,0

0,5

1,0

2,0

0

500

500

500

500

500

750

5

500

500

750

500

500

750

10

500

500

750

500

750

1000

15

500

750

750

750

750

1000

20

750

750

1000

750

750

1000

a Die Erhaltungsdosis ist alle 12 Stunden zu verabreichen.

2025 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home